Roller Derby: Rugby auf Rollschuhen
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Blockforest RollerDerby, Munich Rolling Rebels, Sucker Punch Roller Girls – die Marschrichtung dieser Sportart spiegelt sich schon in den Teamnamen wider. Der Vollkontaktsport auf den guten alten Rollschuhen ist noch relativ unbekannt. Aber das soll sich ändern. Wer sich darin mal probieren will, der kann das auch in der Weltkulturerbestadt tun: beim Rolling Rat Pack Regensburg.
Auch dieses Jahr tritt das Rolling Rat Pack Regensburg wieder in der 3. Bundesliga Süd an. Ihre Gegner: die Bashlorettes aus Kassel und Blockforest RollerDerby aus Freiburg. Das Regensburger Roller Derby Team eröffnet am 7. April die neue Saison mit einer Besonderheit: dem allerersten Ratastic Rookie Rumble. Hier debütieren die neuen Skaterinnen des Rolling Rat Packs, das auf einen enormen Zuwachs blicken kann und 2019 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen will. Auf dem Track treten die Rats gegen ein Mixed-Team an: Skaterinnen aus Augsburg, Bamberg, Kaiserslautern, München, Nürnberg und Prag reisen dazu nach Regensburg. Das Spiel wird um 14:00 Uhr in der Clermont-Ferrand-Halle angepfiffen. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis. Ebenso werden Getränke und Kuchen gegen einen Obolus bereitgestellt.
Nicht alles ist erlaubt
Die ursprünglich in den USA ausgeübte Sportart findet immer mehr Mitstreiter in Europa und auf der ganzen Welt und wird vor allem von Frauen ausgeübt. Die Regeln des Roller Derbys sind dabei folgende: Pro Team gibt es eine sogenannte Jammerin. Sie versucht, mithilfe ihrer blockenden Mitspieler, die Wand aus gegnerischen Spielerinnen zu durchbrechen. Pro überholte Gegnerin wandert ein Punkt auf die Anzeigetafel. Roller Derby ist ein Vollkontaktsport, Blocks und Bodychecks sind an der Tagesordnung. Deshalb gibt es auch genaue Regeln, wie und mit welchen Körperteilen man blocken darf. Aufgeteilt ist das Ganze in erlaubte (z.B. Schultern, Seiten, Arme, Oberschenkel) und unerlaubte Trefferzonen (z.B. Kopf, Hals, Rücken, Füße). Beim Blocken das gleiche Spiel: Erlaubt ist es beispielsweise, den Gegner mit dem Hintern, den Armen oder den Schultern zu hindern. Strafbar dagegen ist das aber unter anderem mit Ellbogen, Kopf oder Füßen. Ahndet einer der bis zu sieben Schiedsrichter ein Vergehen, muss der Spieler 30 Sekunden auf die Strafbank.
Jam, Pivot, Bout, Track, Pack – eigentlich ganz easy
Die Spieler kurven mit Rollschuhen und natürlich mit Protektoren an Armen, Ellbogen und Knien herum. Der Helm schützt den Kopf und signalisiert zudem mit speziellen Markierungen die Jammerin (Stern) und die sogenannte Pivot-Blockerin (Streifen). Die Mannschaften bestehen aus bis zu vierzehn Spielerinnen. Einen Ball gibt es hierbei nicht, der Sport zeichnet sich vor allem durch Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer aus. Ein Spiel (Bout) besteht aus so vielen Jams wie möglich. Diese dauern je maximal zwei Minuten und werden von einer 30-sekündigen Pause unterbrochen. Offensive und Defensive stehen zeitgleich dem Track (ovale Flachbahn). Nach erstmaliger Überrundung der gegnerischen Blocker (Pack) wird für jeden weiteren Überholvorgang ein Punkt vergeben. Das Team mit den meisten Punkten entscheidet die Partie am Ende logischerweise für sich.
Probetraining für Interessierte
Wer sich schon mal überlegt hat, Teil des Rat Packs zu werden – sei es als SkaterIn oder als Skating Official, also SchiedsrichterIn – kann sich direkt vor Ort für das offene Probetraining anmelden. Am 15. April zeigen und erklären die Rats ab 17:00 Uhr in der Sporthalle des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Hans-Sachs-Straße 2, was Roller Derby ist und wie jeder oder jede Einzelne das Team unterstützen kann. Teil des Probetrainings ist natürlich auch das Skaten, wozu das Rat Pack gerne Leihequipment zur Verfügung stellt. Die Anmeldung dazu kann außerdem per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über facebook erfolgen: www.facebook.com/RollerderbyRegensburg.