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Im Herbst durften wir schon die neue Generation des V60 testen. Zum Jahreswechsel legte Volvo nun die Cross Country Variante nach. Und wo die ersten wärmenden Sonnenstrahlen nun den Frühling ankündigen, zieht es uns auch gleich hinaus aufs Land. Zum Einschmutzen.


Ins Auge fallen natürlich gleich die Schutzleisten, die die Karosserie an neuralgischen Punkten vor Umwelteinflüssen – oder den mangelhaften Fahrkünsten des Dompteurs – protektionieren. Gerade die Radläufe, die von Innenstadtbewohnern besonders gerne angerammelt werden, erhalten hier mit dem schwarzen Plastik eine Pufferzone, auf der Kratzer weit weniger schlimm als im bunten Metalliclack sind. Dazu gibt es einen markant gestylten, schwarzen Kühlergrill, schwarze Seitenschweller und eine dunkle Heckschürze. Und mal ehrlich: Einem geländegängigen Fahrzeug stehen diese Accessoires einfach. Schließlich unterstreichen sie seinen Charakter. Wer schwarz als Außenfarbe des Autos wählt, verliert diese maskuline Kontrastierung.

Außen hui – unten... 4-Radantrieb: das Zauberwort! Egal ob im Winter die Alpen nach Italien gequert werden sollen, im Herbst schlammige Wege zu den Wanderparkplätzen führen oder – ja, auch das gibt es – Schnee in Regensburg und Umgebung die Straßen im eisigen Griff hält: Der Allrad packt sie alle und gibt dem Fahrer noch ein herrliches Gefühl an Sicherheit mit dazu. Wer nicht gerade maximal sportlich unterwegs sein will, sollte wirklich gut überlegen, ob er einen reinen Heckantriebler favorisiert. Ein Frontantriebler mit zu viel PS ist aber auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Also: Allrad wählen! Und wenn möglich, wie auch hier, variabel (elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung). Energieeffizient wird nur angetrieben, was gerade Antrieb benötigt – blitzschnell in der Kraftverteilung.

Im Vergleich zum regulären V60 schwebt die XC Version dabei sechs Zentimeter höher über unwegsames Terrain – 21 Zentimeter Bodenfreiheit sind auch SUV würdig! Dabei wird (wie im V60) vorne eine Doppelquerlenker-Aufhängung und hinten eine Integralachse verbaut. Das Fahrwerk ist insgesamt einen Tick weicher abgestimmt. Vorne kommt zur Freude der G’scheit-breit-Freunde ein Plus an 39 Millimetern Spurweite, hinten gibt es 23 Millimeter mehr. Die riesigen 19-Zoll-Alufelgen im Fünf-Doppelspeichen-Design mit Diamantschnitt/Graphitoptik setzen zudem ein sportliches Highlight.

Motor leise wie ein Schmetterling

Angetrieben werden unsere 1.865 Kilogramm Freiheit von einem 2.0 Liter Diesel mit 190 PS und kräftigen 400 Nm Drehmoment. Feinfühlig und drehzahloptimierend sorgt dabei die 8-Gang Automatik für die richtige Übersetzung. In 8,2 Sekunden sind 100 km/h erreicht. Mit von uns auf ebener Strecke gemessenen 7,1 Litern Verbrauch bei 130 km/h wird dem leicht erhöhten Aufbau nur minimal Tribut gezollt. Mit 60 Litern Tankvolumen erreichen wir somit auch mehr als urlaubshafte 800 Kilometer Reichweite. Während gemütlicher Fahrt ist vom Motor im Übrigen nichts (!) zu hören, lediglich die Abrollgeräusche der Reifen dringen in den Innenraum vor. Geht es dann mal auf die neue Regensburger Autobahnumgebungsgeschwindigkeit von 80 km/h zurück, tröpfeln nur noch knappe 4 Liter durch den Motor – der Vorteil des 4-Zylinders. Mitte des Jahres kommen noch weitere Motorvarianten inklusive Benziner hinzu. Unser persönlicher Wunschkandidat bleibt jedoch der Diesel, vor allem wenn’s mal schmutzig wird!

Luxuriöses Innenleben

Innen finden wir das bereits bekannte, luxuriöse Ambiente des V60 wieder. Zu unterstreichen gilt es auch hier den wirklich guten Seitenhalt der Sitze. Der Fond bietet komfortabel Platz für Mitreisende. Der Kofferraum bietet 529 Liter Platz, umgeklappt sogar 1.441 Liter.

Die umfangreiche und hier nur angerissene Sicherheitsausstattung entspricht den aktuellen Modellen oder der 60er- und 90er-Familie. Er bremst für Fußgänger und Elche, strafft die Gurte – falls knutschende Insassen mal von der Fahrbahn abkommen sollten – und setzt die Notbremsung bei drohenden Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Auch bei unbeachtetem Querverkehr, beim Ausparken oder an der Kreuzung rettet der Volvo sein hübsches Äußeres samt dem seiner Besitzer. Ebenfalls unterstützt er bis 130 km/h das Halten des Abstands, der Geschwindigkeit oder der Spur. Die Verkehrszeichenerkennung wurde in unserem Testfahrzeug angenehmer Weise in die Windschutzscheibe projiziert – samt Geschwindigkeit und Tempomat-Elementen. Digitale Instrumente, ein großer Touchscreen in einer durchdesignten und funktionalen Mittelkonsole (samt Digitalradio, Navi, Telefon und den Fahrzeugeinstellungen), feinstes Leder und eine wundervoll ausbalancierte Soundanlage – viele Kleinigkeiten ergeben den perfekten Wegbegleiter. Auch in ungemütlichem Terrain bleibt die Fahrt somit ein sicherer Genuss.

Schwedische Momente gibt es im V60 XC ab 52.350 Euro.

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