Regensburg: Führungen durch Gottes Räume
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Die Weltkulturerbe-Stadt beherbergt unzählige Gotteshäuser. Doch wer kennt schon die Geschichte oder Begebenheiten der Kirchen oder des Doms. Im April startet das Infozentrum DOMPLATZ 5 wieder mit neuen und interessanten Dom- und Kirchenführungen in die Saison 2019. Ob St. Jakob, St. Emmeram, St. Peter oder Geschichten über Römer, Herzöge und Heilige: Das Informations- und Besucherzentrum am Regensburger Dom bietet ein vielfältiges Angebot.
Ein ganz besonderes Erlebnis verbirgt sich hinter der Veranstaltung „Schwebende Klänge“ am 2. April um 17 Uhr. Zehn Jahre ist es her, dass 2009 die Orgel im Dom gesegnet wurde und erstmals erklang. In dieser Zeit hat die Orgel mit ihrem wunderbareren Klang Menschen in ihren Bann gezogen. Doch wie funktioniert eine Orgel? Was verbirgt sich hinter den sichtbaren Pfeifen? Und vor allem: Wie klingt die Orgel? Domorganist Franz Josef Stoiber erklärt all diese Fragen und spielt zusätzlich noch ein paar Stücke. Treffpunkt ist am Infozentrum DOMPLATZ 5.
Am 5. April um 16 Uhr kann man sich dann bei den „Weibergschichtn“ auf Spurensuche begeben. Diese führt an Orte, an denen Frauen oder Frauengemeinschaften gelebt und gewirkt haben oder heilige Frauen verehrt wurden und es immer noch werden. Das Leben und Leiden Jesu offenbart sich uns in zahlreichen Bildern. Eine Führung, die sich mit ebendiesen beschäftigt findet bei geschlossenem Dom und somit in besonders stiller Atmosphäre statt. Die Begegnung wird dabei gesanglich von einem Ensemble ehemaliger Regensburger Domspatzen begleitet. Die Termine hierfür sind der 12. Und 16. April, jeweils um 18 Uhr. Treffpunkt ist wieder am Infozentrum.
Von Karfreitag bis Ostersonntag werden keine Führungen angeboten, doch am Ostermontag, den 22. April um 11 Uhr geht es bereits weiter mit einer Sonderführung durch die Schottenkirche St. Jakob. Die heutige Kirche des Priesterseminars gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele hochromanischer Kirchenarchitektur in Deutschland. Gebaut wurde sie 1150-1200 von irischen Mönchen. Zur Schottenkirche wurde sie erst im 16. Jahrhundert, als schottische Benediktiner das Kloster übernahmen. Das rätselhafte Nordportal, die aufwändigste Portalanlage der deutschen Romanik vor 1200, zeigt schon am Außenbau herausragende Bildhauerkunst. Im Inneren setzt sich diese mit den phantasievoll verzierten Kapitellen der Säulen fort. Die figürliche Ausstattung gehört zu einer Mustersammlung mittelalterlicher Kunst im Priesterseminar. Der Treffpunkt für diese Veranstaltung ist in der Vorhalle der Kirche.
Ebenfalls am Ostermontag, um 14:30 Uhr, findet eine Führung in der Basilika St. Emmeram statt, die sich mit 1200 Jahre Glaubens- und Kulturgeschichte beschäftigt. Hier finden sich unter anderem Kaiser- und Heiligengräber, die zusammen mit der vielfältigen Historie auf engstem Raum ein eindrucksvolles Erlebnis versprechen. Treffpunkt ist in der Vorhalle.
Neben der Führung „Auferstanden. Aufgefahren“ am 24. April um 18 Uhr, bei der eine Führung zu den erhaltenen Reliefs mit österlichen Bildern geboten ist, findet am 29. April um 15 Uhr eine Führung zu den Schmuckstücken des Domschatzes unter dem Namen „Mehr Gold als Silber“ statt.
Zusätzlich werden natürlich wochentagspezifisch standardmäßige Führungen durch den St. Peters Dom, St. Jakob, und St. Emmeram angeboten. Genauere Infos stellt das Informations- und Besucherzentrum DOMPLATZ 5 auf ihrer Website zur Verfügung.