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Nach der Siegteilung zum Halbfinalauftakt vor einer Woche, ging es an diesem Wochenende darum, einen Sieger in der Best-of-5-Serie zwischen den Buchbinder Legionären Regensburg und den Heidenheim Heideköpfen zu finden. Am Ende hatte der amtierende deutsche Meister aus Heidenheim das bessere Ende für sich und konnte zum vierten Mal in Folge ins Finale einziehen.

Am Samstagnachmittag stand das dritte Spiel der Serie auf dem Programm. Die Buchbinder Legionäre zeigten einmal mehr ihre Offensivstärke und gingen in den ersten beiden Innings mit vier Runs in Führung. Ein 2-Run-Homerun von Alexander Schmidt und ein RBI-Triple von David Grimes waren die entscheidenden Schläge. Doch auch die Heidenheimer pukteten im dritten Inning durch einen Homerun von Simon Gühring und verkürzten auf 4:2. Im fünften Inning war es Pascal Amon, der die Legionäre mit seinem 3-Run-Homerun erneut auf die Anzeigentafel brachte und die Führung auf 7:2 ausbaute. Die Heidenheimer Offensive konnte gegen den für Christian Pedrol eingewechselten Jan Tomek nichts Zählbares erarbeiten. Die Legionäre hingegen blieben aggressiv am Schlag und erarbeiteten sich durch insgesamt 17 Hits Punkt für Punkt hin zum 11:2 Endstand. Damit war klar, die Legionäre haben am Sonntag zweimal die Chance den Finaleinzug perfekt zu machen.

Das vierte Spiel der Serie am Sonntag sollte sich zu einem echten Baseballkrimi entwickeln. Wieder waren es die Legionäre, die direkt gut ins Spiel starteten. Alex Schmidt erzielte mit seinem Homerun den ersten Punkt und seine Teamkollegen ließen noch drei weitere Runs folgen. Nach einem RBI-Single von Eric Harms stand es 4:0. Doch auch die Heidenheimer legten besser los als am Samstag und erzielten ihrerseits drei Runs im ersten Inning, darunter ein Homerun von Sascha Lutz. Im zweiten Inning waren es Matt Vance und Pascal Amon mit ihren Homeruns die für die Legionäre drei weitere Runs produzierten. Doch auch auf Heidenheimer Seite erzielte Garry Owens einen Homerun und nach vier Punkten für die Gastgeber, stand es nach dem zweiten Inning 7:7. Auf beiden Seiten wurden die Starting Pitcher bereits ausgewechselt und das Spiel begann quasi von vorne.

Im dritten Inning waren es wieder die Legionäre, die durch einen 3-Run-Homerun von Alexander Schmidt in Führung gingen. Doch diese sollte nur für ein Inning bestand haben. Im vierten Inning gab es vier weitere Punkte für Heidenheim. Wieder beteiligt war Garry Owens mit einem 2-Run-Homerun. Die Heideköpfe hatten also zum ersten Mal an diesem Wochenende mit 10:11 die Führung. Die Regensburger ließen jedoch nicht locker und konnten sich im sechsten Inning mit vier Punkten - darunter der zweite Homerun von Matt Vance - die Führung zurückerobern und lagen mit 14:11 vorne. Heidenheim machte zwei Punkte im siebten Inning und so ging es mit einem knappen 14:13 in die letzten beiden Innings. Bei den Legionären hatte Sven Schüller im fünften Inning auf dem Mound übernommen und sollte das Spiel auch zu Ende bringen. Im neunten Inning kam Johannes Krumm durch einen Hit-by-Pitch auf Base. Nach einem Strikeout zum ersten Aus beförderte Philipp Schulz den Ball zum 2-Run-Walkoff-Homerun aus dem Stadion. Die Heideköpfe konnten in einem verrückten Spiel am Ende mit 14:15 den Sieg feiern und ein entscheidendes Spiel 5 erzwingen.

Nach dieser dramatischen Niederlage beorderte Tomas Bison erneut Tomas Ondra, der bereits in Spiel 4 gepitcht hatte, auf den Mound. Dieser musste jedoch in den ersten beiden Innings direkt vier Runs für Heidenheim hinnehmen. Nach dem 2-Run-Homerun von Simon Liedtke zum 0:4 übernahm Philipp Meyer auf dem Hügel. Dieser musste durch ein RBI-Double im dritten Inning das 0:5 zulassen. In der unteren Hälfte des dritten Innings konnten die Legionäre zum ersten Mal punkten. Durch Hits von Lukas Jahn, Eric Harms und Alex Schmidt verkürzte man auf 2:5. Mit drei Runs im vierten Inning konnten die Heidenheimer jedoch ihren Vorsprung direkt wieder ausbauen. Ein RBI von Elias von Garßen ebenfalls im vierten Inning brachte die Legionäre auf 3:8 heran.

Letztendlich fehlte den Regensburgern jedoch im Spiel fünf die Durchschlagskraft gegen Routinier Enorbel Marquez-Ramirez, der acht Innings auf dem Mound blieb und nur drei Punkte zuließ. Heidenheim legte im sechsten und achten Inning noch jeweils einen Punkt nach - Garry Owens schlug seinen vierten Homerun des Tages - und sorgte so für das 10:3. Der eingewechselte Lou Helmig sorgte für die letzten drei Aus im neunten Inning und brachte Heidenheim damit ins Finale.

Für die Legionäre endet eine starke Saison damit im Halbfinale. Das immer noch sehr junge Team hat wieder eine Weiterentwicklung zum Vorjahr gezeigt und den amtierenden Deutschen Meister bis auf zwei Aus an den Rand der Niederlage gebracht. Auch wenn die Enttäuschung bei den Spielern noch überwiegt, kann man viel Positives aus der Corona Saison 2020 mitnehmen. Bereits jetzt darf man sich auf ein starkes Legionäre Team in der Saison 2021 freuen, das sicherlich auch nächstes Jahr wieder einen Angriff Richtung sechstem Titel starten wird.

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