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Radfahren gehört zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen. Eine Inspektion des Fahrrads sollte daher regelmäßig durchgeführt werden. Mit nur wenigen Handgriffen ist die Kontrolle meist in maximal einer halben Stunde erledigt. Doch was gilt es bei einem Fahrrad-Check eigentlich alles zu beachten? 

An einem sauberen Fahrrad lassen sich am schnellsten Probleme erkennen. Deshalb sollte grober Dreck zuerst mit einer trockenen Bürste entfernt werden. Für schmale und enge Stellen eignen sich alte Zahnbürsten oder Borstenpinsel. Danach kann man den restlichen Schmutz mit lauwarmen Wasser und einem Schwamm entfernen. Gegebenenfalls hilft etwas Spülmittel. Hochdruckreiniger gilt es allerdings zu vermeiden, da dieser den Dreck in die Lager drückt statt ihn zu entfernen. Um Wasserrändern vorzubeugen, hilft es, das Fahrrad mit einem Tuch trockenzureiben. Eine Schutzpolitur sorgt anschließend für Pflege und Glanz.Bevor es an das Pumpen der Reifen geht, sollte der Fahrradschlauch auf ein undichtes Ventil oder Risse geprüft werden. Wenn das der Fall ist, hilft auch das Pumpen nichts mehr und es müssen neue Schläuche her.
Anschließend kommt die Daumenprobe zum Einsatz: Kann man den Reifen mehr als einen Zentimeter eindrücken, hat er an Luft verloren. Das ist völlig normal, wenn das Rad länger in der Garage stand. An der Reifenflanke lässt sich der minimale und maximale Luftdruck ablesen. Wer meist auf holprigen Wegen unterwegs ist, sollte sich eher an dem unteren Wert orientieren. Zum Aufpumpen der Fahrradreifen eignet sich eine Standpumpe mit Manometer.Danach geht es an die Kette. Diese benötigt ebenso wie alle anderen beweglichen Teile wie  Bremszüge oder Pedale regelmäßig Öl. Bei zu viel Dreck sollte man die Kette vorher rückwärts durch einen alten Lappen laufen lassen. Für die Zwischenräume eignet sich ein alter Pinsel. Anschließend versorgt man jedes einzelne Kettenglied mit einem Tropfen Öl. Nach der Einwirkzeit gilt es überschüssiges Fett mit einem Lappen wieder zu entfernen. Danach sollte sich das Rad wieder einwandfrei schalten lassen.

Um Unfälle zu vermeiden sind funktionierende Bremsen unerlässlich. Deshalb gilt es regelmäßig die Bremsbeläge zu prüfen. Bei Verschleiß müssen die Bremsen dringend ausgetauscht werden. Hydraulische Bremsen sollten entlüftet werden,  eine Reinigung der Bremszüge ist ebenfalls sinnvoll. Bei ausgefransten Bremszügen kann gegebenenfalls ein Tropfen Öl helfen. Spätestens jetzt sollten die Bremsen wieder leicht zu betätigen sein und kräftig greifen können. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt es sich eine Werkstatt aufzusuchen.Felgen und Schrauben sollten ebenso einer Kontrolle unterzogen werden. Ein Verschleiß lässt sich meist anhand einer Rille auf der Flanke feststellen. Die Speichen sollten fest und unter Spannung stehen. Den Steuersatz prüft man, indem man an der Vorderbremse zieht und das Rad mit eingeschlagenem Lenker vor- und zurückbewegt. Bei einem Ruckeln sollte man einen Fachmann aufsuchen, denn dieser bestimmt den Tausch des Steuersatzes. Mit einem kurzen Anheben und anschließendem Fallenlassen überprüft man das Rad auf lockere Schraubenverbindungen. Am Ende gilt es noch die Funktion der Fahrradbeleuchtung zu kontrollieren. Gegebenenfalls sollten die Steckverbindungen von Scheinwerfer und Rücklicht geprüft oder Glühbirnen ausgetauscht werden. 

Auch die restliche Ausrüstung gilt es unter die Lupe zu nehmen, vorrangig natürlich den Fahrradhelm.Dass der Tausch eines Fahrrads nach einem Sturz unerlässlich ist, muss nicht weiter erklärt werden. Wie lange aber lässt sich ein sturzfreier Helm tragen? Das häufig verwendete Polystyrol – besser als Styropor bekannt – verträgt beispielsweise keine UV-Strahlung und altert wie alle Materialien. Ebenso leiden die Kunststoffschalen unter Witterung- und Temperaturschwankungen. Um das Material nicht zusätzlich zu ermüden, sollte es dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der ADFC, sich an die Herstellerangaben zu halten und den Helm alle drei bis fünf Jahre zu wechseln.

Je kürzer die letzte Pflege her ist, desto schneller vollzieht sich der Fahrrad-Check. Denn wer sein Rad regelmäßig wartet, verringert so das Risiko auf neu entstandene Probleme.

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