Die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg blieben auch im fünften Spiel in Folge unbesiegt: Die Bunkerladies schlugen den Rekordmeister HC Leipzig und eroberten sich den sechsten Tabellenplatz zurück.
Der ESV 1927 Regensburg war am Sonntag in Leipzig zu Gast und besiegte den Rekordmeister HC Leipzig mit 30:35 (18:17). Damit eroberten sich die Bunkerladies mit nun 10:6 Punkten den sechsten Tabellenplatz zurück. Angesichts der Ergebnisse der vergangenen Wochen konnten die Zuschauer in der Brüderhalle in Leipzig eine torreiche Partie erwarten und wurden nicht enttäuscht.
Starke Leipziger holen Pausenführung
Beide Teams zeigten von Beginn an einen attraktiven Tempohandball. In der Mitte des ersten Durchgangs zogen die Oberpfälzerinnen in der 17. Minute auf 13:9 davon. In der Folgezeit scheiterten die Bunkerladies dann aber einige Male in aussichtsreicher Position an der großgewachsenen HC-Torhüterin Annabell Krüger. Aufgrund von Problemen in der Abwehr seitens des ESV konnte sich das Heimteam eine 18:17-Pausenführung holen.
Neuzugang zeigt sich angriffsstark
Kurz nach Wiederanpfiff hieß es bereits 21:18 für Leipzig. Den gleichen Spielverlauf hatte das Team von Trainer Csaba Szücs vor Wochenfrist gegen Herrenberg erlebt und auch da im zweiten Durchgang den längeren Atem bewiesen. Die Abwehr steigerte sich nun und Torhüterin Natalia Krupa verbuchte einige wichtige Paraden. In der 41. Minute sorgten Nicole Schiegerl und Johanna Brennauer beim 26:25 aus ESV-Sicht wieder für eine Führung. Die Regensburgerinnen Amelie Bayerl, Franzi Peter und Anna Fuhrmann gingen weiter konsequent auf die Lücken im HC-Abwehrverbund und holten in dieser Phase drei Zeitstrafen heraus. Fortan war der ESV, bei dem Neuzugang Franziska Höppe debütierte, sehr angriffsstark. Dazu verbuchte die Abwehr immer zum richtigen Zeitpunkt Ballgewinne. Die Gastgeberinnen hingegen mussten in diesem Spiel auf wichtige Spielerinnen verzichten.
Tor des Tages durch ehemalige Leipzigerin
Knapp fünf Minuten waren noch zu spielen als Nicole Lederer mit dem Tor des Tages für die Entscheidung sorgte. Lederer ist neben Franzi Peter die zweite Spielerin mit Leipziger Vergangenheit. Nach einiger Zeit erreichten die Regensburgerinnen einen Spielstand von 33:29. Am Ende gewannen die Bunkerladies beim 21-fachen Deutschen Meister klar mit 35:30.
Trainer Szücs erklärt Erfolgsfaktor
Trainer Csaba Szücs war begeistert: „Ich kann vor der Mannschaft nur den Hut ziehen, das war erneut eine richtig gute Leistung." Der erfahrene Coach machte die Leistungssteigerung in der Deckung in der zweiten Hälfte und die konstant hohe Trefferquote von allen Positionen über 60 Minuten als Erfolgsfaktoren aus.
Verbesserung auf sechsten Tabellenplatz
Die Mannschaft, für die der Sieg im stimmungsvollen Ambiente beim Rekordmeister etwas ganz Besonderes war, verbesserte sich mit nun 10:6 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz, punktgleich mit Bundesligaabsteiger TSG Ketsch.
Nach einem spielfreien Wochenende reist der ESV am 20. November zum Tabellenvorletzten TVB Wuppertal und kann dort einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
ESV 1927 Regensburg / RNRed