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Geschäftsführer von "Feine Räder"  Ulrich Schmack (links) und MdB Ulrich Lechte (rechts). Daneben eine Solar Ladesäule und davor ein E-Bike.
© Feine Räder GmbH / Kamerafoto / sonstige

„Feine Räder“ in Regensburg hat sich der Mobilitätswende verschrieben und verleiht unter dem Namen Donau Donkeys in und um Regensburg E-Lastenräder. Der Bundestagsabgeordnete Lechte sprach mit Geschäftsführer Schmack über den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroräder.

Der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lechte war am gestrigen Donnerstag, dem 03. März, zu Gast im Fahrradladen „Feine Räder“ in Regensburg. Dort diskutierte er mit dem Geschäftsführer von Feine Räder, Ulrich Schmack, über den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Pedelecs und E-Lastenräder. Die Feine Räder GmbH hat sich der umweltfreundlichen Mobilitätswende verschrieben. Unter dem Namen Donau Donkeys betreibt sie unter anderem in Regensburg und Umgebung ein innovatives System für den Verleih von E-Lastenädern.



Ladestationen in Städten fehlen


Das Ziel ist, einen höheren Radverkehrsanteil zu erzielen, um den Autoverkehr und die Feinstaubbelastung auch in Regensburg zu reduzieren. Ob Steigende Spritpreise, zunehmende Umweltverschmutzung durch Fahrzeugabgase oder Staus: Es gibt viele gute Gründe, um auf das Fahrrad umzusteigen. Immer mehr nutzen dazu das Pedelec oder ein Lastenfahrrad mit Elektromotor. Und sie alle benötigen Strom. Leider fehlen in den Städten oftmals die notwendige Infrastruktur und Ladestationen für die Radler. Die Förderung der Ladeinfrastruktur für Pedelecs im privaten Bereich, bei Arbeitgebern und im öffentlichen Raum war daher Thema des Treffens.


Solare Ladesäulen


Feine Räder hat solare Ladesäulen entwickelt, die gänzlich ohne Stromanschluss auskommen und etwa ein Lastenrad ausreichend mit Strom versorgen können sowie Wallboxes, die ans Stromnetz angeschlossen werden. Diese sollen im öffentlichen Raum für die Ladung von Pedelecs und E-Lastenräder aller Art sorgen.


Parkflächen mit Ladeinfrastruktur für Räder


Wallboxes für Autos im Privathaushalt werden erheblich gefördert. Hier stellt sich für Ulrich Schmack die Frage, wie diese Wallboxes für Räder auf ähnlich einfache Weise bei der KfW in den Genuss einer Förderung kommen können. Dazu gehört auch, dass Parkflächen mit Ladeinfrastruktur für Räder geschaffen werden.
Ulrich Schmack wünscht sich die Unterstützung von MdB Lecht bei nachfolgender Problematik:
  • Für die Ladeinfrastruktur von Pedelecs sollten die gleichen Fördergrundsätze gelten wie für die Ladeinfrastruktur von E-Autos im privaten Bereich, beim Arbeitgeber und im öffentlichen Raum.
  • Eine Verordnung zur Normierung der Ladeinfrastruktur für Pedelecs – die Hersteller müssen sich europaweit auf einen Standard einigen.
  • Förderung von Sharingsystemen – BAFA Förderung für Sharingsysteme öffnen.
  • Die BAFA Lastenradförderung auch für die private Nutzung, bundesweit zu ermöglichen.

E-Autos deutlich stärker gefördert


In allen Punkten wird seitens des Bundes das E-Auto deutlich stärker gefördert als E-Lastenräder, was eine Benachteiligung der deutlich klimaschonenderen E-Lastenrad-Technologie darstellt. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der Aussagen des jüngst veröffentlichten IPCC-Weltklimaberichts schwer nachvollziehbar:

Klimaforscher Hans-Otto Pörtner und Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe führt aus: „Die große Lücke in der Umsetzung gilt es zu schließen“. Es gäbe klare Grenzen der Anpassungsmöglichkeiten, wenn die Erwärmung ein bestimmtes Ausmaß überschreiten würde.

Pörtner sagt, noch seien effektive Anpassungsmaßnahmen an die Erwärmung möglich, doch sei eine entscheidende Botschaft des neuen Berichts auch, „dass sich dieses Zeitfenster schließt und wir keine Zeit haben zu warten.“ Ein wesentlicher Punkt sei dabei der drohende Zusammenbruch natürlicher Ökosysteme, wie Wälder in tropischen aber auch in nördlichen Erdregionen, die bisher als CO2-Speicher dienen.


Große Vorteile für Unternehmen


Dabei sind die ressourcenschonenden Einsatzmöglichkeiten von E-Lastenfahrrädern nicht nur im privaten Bereich sehr vielfältig. Auch Unternehmen wie Lieferdienste oder mobile Lebensmittelverkäufer setzen auf die praktischen Fahrräder. Lastenfahrräder sind ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende und behauptet sich nicht nur in den Innenstädten immer mehr als Hauptverkehrsmittel für den Transport von Gütern und Waren. Laut einer Studie von Prof. Dr.-Ing. Axel Wolfermann, Hochschule Darmstadt, könnten mehr als 50 Prozent des innerstädtischen Lieferverkehrs emissionsfrei durch Lastenräder erbracht werden.

Ulrich Lechte sagte zu, die Themen aufzugreifen und an die Fachstellen in den Ministerien weiterzuleiten. Nach dem konstruktiven Gespräch testete der Abgeordnete selbst ein Lastenrad und drehte damit seine Runden im Hafen von Regensburg.



Lastenradsharing und Firmenverleihflotten


Feine Räder kümmert sich seit über 30 Jahren um die Förderung der Fahrradkultur in und um Regensburg. Als Fachleute für hochwertige Pedelecs, Alltagsräder, Reiseräder und Lastenräder weiten sie ihre Beratung nun auch verstärkt auf Firmen- und Gewerbekunden in der Region aus. Neben einem Lastenradsharing werden Firmenverleihflotten mit unterschiedlichen Rädern im Full Service Modell angeboten. Gerade schnelle S-Pedelecs, Kompakt- und Falträder sowie Lastenräder haben einen großen Anteil am Wachstum des Geschäfts in den letzten Jahren.


Feine Räder GmbH / RNRed
Bildquelle: Kamerafoto / sonstige | Feine Räder GmbH

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