Die Guggenberger Legionäre müssen sich zum Auftakt der Bundesliga-Saison mit einem Split zufriedengeben. Der Verlauf des ersten Spieltags setzt aber durchaus positive Signale für die Saison.
Es war nicht ganz der Start in die Saison, den sich die Guggenberger Legionäre für die Bundesliga erhofft hatten. Die Niederlage direkt im ersten Spiel wurde von den Verantwortlichen als ärgerlich empfunden. Der weitere Verlauf des Double Headers am Samstag machte jedoch deutlich, warum die Regensburger zu den Top-Favoriten auf den Meistertitel gehören.
Starke Reaktion auf erstes Spiel
Für Headcoach Tomas Bison war der erfreuliche Teil des Samstags die Reaktion seiner Mannschaft im zweiten Spiel, das die Regensburger deutlich mit 11:4 für sich entschieden. Für Bison gilt das besonders, weil es die Offensive in diesem Spiel mit den seiner Überzeugung nach stärkeren Pitchern der Münchener zu tun hatte. Zweiter positiver Effekt aus Sicht von Tomas Bison: der kleine Unfall zu Beginn mache deutlich, dass man immer und gegen jeden Gegner voll konzentriert und bereit sein müsse. Die Niederlage der Legionäre in Haar hält Thalemann eher für einen Weckruf zur richtigen Zeit. Im ersten Spiel sei die Mannschaft zumindest teilweise noch nicht richtig da gewesen. Zu ein paar guten Plays hätten sich einige individuelle Fehler gesellt, außerdem sei das Team zu oft Strikeout gegangen. Vielleicht habe der ein oder andere das Spiel doch zu leichtgenommen, so der Coach.
Auch Titelfavorit Heidenheim startet mit Split
Gleichzeitig bestätigen die Ergebnisse des Wochenendes die bereits vor dem Saisonstart abgegebene Prognose des Regensburger Headcoachs, dass die 1. Bundesliga Süd in diesem Jahr deutlich stärker ist als in den vorhergehenden Spielzeiten. Das mussten auch die Heideköpfe aus Heidenheim, neben Regensburg zweiter Topfavorit auf die Meisterschaft, feststellen. Der Titelverteidiger kam gegen die Mainz Athletics auch nicht über einen Split hinaus, kassierte dabei seine Niederlage im zweiten Spiel. Den Mainzern wie auch den Disciples traut Legionäre-Vorstand René Thalemann in dieser Saison noch die ein oder andere Überraschung zu. Die Mannheim Tornados könnten eine ähnliche Rolle spielen, glaubt Thalemann.
Steigerung zur rechten Zeit
Das ist wohl auch innerhalb der Mannschaft thematisiert worden. Jedenfalls präsentierte sie sich in Spiel 2 deutlich konsequenter und besser. Die überzeugende Leistung von Pitcher Kaleb Bowman war einer der Bausteine dieses Erfolgs. René Thalemann sieht aber auch die gute Vorstellung des Outfields als sehr gute Grundlage für die weitere Saison. Positiv aufgefallen ist Thalemann aber auch beispielsweise Marcel Mariette, der (als Short Stop für den verletzten Alex Schmidt im Spiel) sofort zu 100 Prozent bei der Sache gewesen sei.
Alex Schmidt fällt verletzt aus
So bleibt die Verletzung von Nationalspieler Schmidt am Ende der einzig wirklich unerfreuliche Aspekt des Auftaktspieltags. Wie wie schwer die Muskelverletzung am Bizeps ist und wie lange Schmidt ausfallen wird, war am Wochenende noch unklar. Aber auch hier gilt laut Legionärevorstand René Thalemann: besser jetzt als während der Playoffs.
Legionäre Baseball AG / RNRed