Ein richtiges Spitzenspiel steht an. Als Tabellenerster müssen die Handballer aus Regensburg am Wochenende zum Dritten nach Landshut.
Auf den ersten Blick hat das letzte Spiel der „Adler“ in der Handball-Bayernliga-Staffel Süd-Ost am Samstag um 20.00 Uhr bei TG Landshut nur kosmetische Bedeutung. Beide Teams sind in der Aufstiegsrunde, Regensburg als Tabellenerster, Landshut als Tabellendritter. Beide Teams sind jedoch weit davon entfernt das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Chance auf Revanche
Das Team von Trainer Kai-Uwe Pekrul hat aus dem Hinspiel im September, in dem die Oberpfälzer den Niederbayern etwas hinterherliefen, noch etwas gut zu machen. „Unser Plus war es, dass wir ein eingespieltes Team hatten“, begründet der Coach den 26:23-Heimerfolg im Herbst, „Landshut war auf der Siegerstraße, habt aber dann mit vielen in der Schlussphase die Nerven und das Spiel verloren.“
Tabellenplatz 1 verteidigen
„Die Statistik lügt nicht“, analysiert der Coach die Tabelle. Landshut hat das deutlich bessere Torverhältnis (plus 61 Tore), ist im Angriff und auch in der Abwehr „top“. „Natürlich wollen wir als Erster über den Zielstrich gehen“, lautet die Motivation für den Kader. Wären Valentin Deml und Konstantin Singwald in den Vorrundenspielen gegen Anzing und HT München nicht ausgefallen, wäre die Tabellensituation bzw. der Punktestand (18:4) möglicherweise noch klarer für die Regensburg.
Aufstiegsaspiranten stehen fest
Klar ist vor dem letzten Spieltag auch, dass Landshut, Anzing und die Adler in die Aufstiegsrunde einziehen werden. „Wir werden die Spiele nutzen, um ein paar kleine Dinge ohne Druck auszuprobieren, die in der Saison zu kurz kamen“, gibt Kai-Uwe Pekrul den Fahrplan für die Kreuzung mit der Nord-West-Staffel vor. Zum einen sollen das Kreisspiel und die rechte Angriffsseite zugunsten der Rechtsaußenposition verstärkt eingebunden werden. Außerdem sollen Spieler zum Einsatz kommen, die in der Saison nicht so viele Spielanteile hatten. „Hauptaufgabe wird es sein, die Spieler ohne Verletzung durch die nächsten Wochen zu bringen“, so der Trainer. Doppeleinsätze an den Wochenenden stehen auf dem Plan, bevor es – hoffentlich gesund – in die Sommerpause geht.
Hans-Christian Wagner / RNRed