Der Nationalpark Bayerischer Wald ist nach einer Erweiterung jetzt Deutschlands größter Waldnationalpark – und will künftig noch mehr grenzüberschreitende Naturerlebnisse bieten. Das ohnehin schon beliebte Ausflugsziel wird damit in der Ferienzeit noch mehr Besucher anlocken.
Es ist ein Gewinn für Mensch und Natur: Der Nationalpark Bayerischer Wald wächst um weitere 700 Hektar. Ursprünglich 1970 gegründet, ist er der älteste Nationalpark Deutschlands und mit einer Fläche von fast 25.000 Hektar nun auch der größte Waldnationalpark in der Bundesrepublik. Die Parkverantwortlichen erklären ihre konkreten Pläne für die Zukunft des Refugiums.
Grenzenüberschreitendes Natur(er)leben
Die Erweiterungsfläche gehörte bisher den Bayerischen Staatsforsten und wird nun ebenfalls Schutzgebiet. Mit der Erweiterung vergrößert sich die gemeinsame Grenze zum tschechischen Böhmerwald-Nationalpark Sumava. So soll künftig noch mehr grenzüberschreitendes Naturerleben möglich werden. Dabei geht es sowohl um die Besucherinfrastruktur ebenso wie um die gemeinsame, grenzüberschreitende Nationalparkentwicklung.
Es gibt schon umfangreiche Pläne für ein neues Besucherzentrum. Entstehen soll es bei Finsterau auf dem Wistlberg in der Gemeinde Mauth.
Barrierearme Attraktionen
Geplant sind ein Schaufenster der Region, ein barrierearmer Waldspielplatz sowie eine große Aussichtsplattform. Sie soll Besucher mit Panorama-Ausblicken auf den Berg Lusen begeistern und auch für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen erreichbar sein. Das benachbarte Finsterauer Filz soll mit einem barrierearmen Bohlenweg erschlossen werden.
Bereits heute erlebbar
Erlebbar ist das neue Nationalpark-Areal bereits jetzt: Vom Parkplatz Wistlberg führen Touren zum Siebensteinkopf und zur Moldauquelle in Tschechien. Außerdem können Besucher auf den Spuren der Holztrift entlang des Reschbachs und eines Schwellgrabens zur idyllischen Reschbachklause wandern. Weitere Informationen sind auf der Website des Bayerischen Nationalparks zu finden.
obx-news / RNRed