Die Polizeiinspektion Regenstauf führt prophylaktische Kontrollen bei Radfahren durch. Ziel ist es Bewusstsein für den Radverkehr und die Ausrüstung zu schaffen, damit etwaige Unfälle in Zukunft vermieden werden können.
Bei bestem Radfahrwetter kamen die Beamten an Kontrollstellen in Kleinramspau und Edlhausen mit über 50 Radlern und mit sieben Motorradfahrern ins Gespräch. Die Mehrheit der Radler war dabei mit elektrischer Unterstützung in Form von neuwertigen Pedelecs und Helmen unterwegs. Sobald an den Zweirädern Ausrüstungsmängel zum Beispiel in Form fehlender Klingeln oder Seitenstrahler erkannt wurden, gab es für die Betroffenen entsprechende Hinweise und Aufforderungen zur Nachrüstung.
Erhöhte Anzahl an Verkehrsunfällen
Die Anzahl von Radlern, egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, nimmt stetig zu. Dass viele hierbei auch auf elektrische Unterstützung setzen, zeigt sich auch in der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik. So stieg die Anzahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Pedelec-Nutzer im Jahr 2021 auf 236 an. Dies stellt im Jahresvergleich zu 2020 einen Anstieg um 18,6 Prozent dar. Bei diesen Unfällen erlitten 221 Pedelec-Fahrer Verletzungen. Unter anderem aufgrund dieser Entwicklung blickten am Mittwochnachmittag, dem 24. August, Polizeihauptkommissar Alfons Zenger und Polizeihauptkommissar Rainer Kronthaler von der Polizeiinspektion Regenstauf besonders auf diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern im Dienstbereich.
Das Verkehrssicherheitsprogramm
Die Kontrollierten zeigten viel Verständnis für die Aktion und so ergaben sich kurzweilige Gespräche, bei denen die Beamten die Schwerpunktthemen aus dem Verkehrssicherheitsprogramm „Bayern mobil – sicher ans Ziel" vermittelten. Diese beinhalten neben Gefahrensituationen wie den toten Winkel bei abbiegenden Großfahrzeugen auch die Wahrnehmbarkeit von Radlern mit ihren besonders schmalen Silhouetten. Da die angetroffenen Radler zum allergrößten Teil mit Helm unterwegs waren, gab es hierfür viel Lob zu verteilen.
Belehrung kommt gut an
Immer wieder führte der Austausch auch zum Thema Geschwindigkeit. Gerade mit Pedelecs lassen sich auch für ältere Radler Geschwindigkeiten erreichen, die zu einem deutlich höheren Gefahrenpotential führen. Nach etwa drei Stunden Kontrolltätigkeit zogen die Beamten ein positives Fazit: „Das hohe Verständnis für die Aktion von den angehaltenen Radlern lässt hoffen, dass diese Personen unsere Tipps auch beachten werden!"
Polizeiinspektion Regenstauf/RNRed