Der Tabellenletzte TSV Lohr gastiert am Samstag um 20.00 Uhr in der städtischen Sporthalle Nord. Freier Eintritt und Freigetränk werden von der SG Regensburg garantiert – ein Sieg soll den Abend zusätzlich versüßen.
„Wir wollen einfach zum Abschluss noch einmal gewinnen“, formuliert Trainer Kai-Uwe Pekrul seinen „Weihnachtswunsch“ vor der letzten Vorrundenbegegnung am Samstagabend um 20.00 Uhr gegen den Tabellenletzten TSV Lohr. Die Adler und zuvor auch die „Zweite“ des Sportclubs in ihrer Landesliga-Begegnung (18.00 Uhr) gegen die HSG Lauf/Heroldsberg müssen jedoch auf das gewohnte Heimspiel-Umfeld verzichten.
Kerschensteiner Halle bis auf weiteres gesperrt
Die Kerschensteiner Halle wurde anfangs der Woche aufgrund baulicher Mängel bis auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Partien werden kurzerhand in der städtischen Sporthalle Nord ausgetragen. Für die Tabellenführer der Bayernliga Nord, die Adler, geht es nicht nur um die Ehre. Mit einer Niederlage gegen Lohr könnten sie bis auf den trotzdem unkritischen Tabellenplatz 3 abrutschen. Im Hinspiel in Lohr hatten die Regensburger selbst noch um ein am Ende verdientes Unentschieden gekämpft. Zusammen mit einem Sponsor wurde für Samstag eine Aktion gestartet, um Zuschauer in die Halle zu bekommen: Freier Eintritt plus einen Glühwein oder Kinderpunsch sollen Handballbegeisterte zu den beiden Spielen anlocken.
Adler im Höhenflug
Dass es in der Nordstaffel der Bayernliga keinen klaren Favoriten geben würde, war nach den ersten Partien schnell klar. Dass die Adler an der Tabellenspitze stehen würden, eher unklar. Ein erhebliches Zusammengehörigkeitsgefühl gepaart mit einer individuellen wie mannschaftlichen Spielstärke hatte letztlich den Ausschlag gegeben, einige kritische Partien „herumzureißen“. Trainer Kai-Uwe Pekrul plagen vor dem Samstagsspiel – wie immer – Personalnöte. Der immer wieder stark auftrumpfende Linkshänder Moritz Haß ist mit einer Corona-Erkrankung „raus“. Frederic Kuhn und Armin Heinle laufen schon seit Wochen krankheitsbedingt nicht mehr auf. Lukas Heinle ist aufgrund seiner Knöchelverletzung nicht einsatzfähig. Hinter Rechtsaußen Marvin Wunder steht wieder ein großes Fragezeichen. Beim kurzerhand aufgrund der Hallensituation auf Dienstag verlegten Training konnte nicht im Mannschaftsverbund geübt werden.
Die übrigen sollen es richten
Umso mehr setzt der Trainier auf die Willenskraft der verbleibenden Spieler. Viel wird von der funktionierenden Abstimmung und Durchschlagskraft von den beiden Simbeck-Brüdern, „Shooter“ Konstantin Singwald und Linksaußen und Gegenstoßspezialist Valentin Deml abhängen. Je nach Deckungsform der Lohrer entstehen möglicherweise auch Räume für Kraftpaket Tim Vasol am Kreis. Auf Rechtsaußen kommt möglicherweise der zweite Deml-Sproß Vincent, größere Spielanteile.
Hans-Christian Wagner / RNRed