Die Regensburger Bayernliga-Handballer treten am Wochenende als Tabellenerster gegen die vermeintlichen Favoriten aus München an. Die Adler haben allerdings mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Trainer und Spieler zeigen sich trotzdem zuversichtlich.
„Die müssen erst einmal zeigen, dass sie besser sind als wir“, blickt Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul dem Spitzenspiel der Bayernliga-Aufstiegsrunde seiner Mannschaft gegen den aktuell Tabellendritten HT München morgen um 19.00 Uhr in Unterhaching mutig entgegen. Die Regensburger – aktuell Tabellenplatz 1 und Tabellenführer der Vorrunde im Norden – plagen nach wie vor Personalnöte. Positiv ist, dass die am letzten Samstag aufgelaufene Rumpftruppe alles gegeben und mit 34:22 hoch gewonnen und dabei noch einiges Potenzial liegen gelassen hat.
Devise „mehr Tore werfen als kassieren“
Die Münchner hatten Süd-Vorrunde mit nur zwei Minuspunkten souverän dominiert. Zudem nutzten Sie die Pause zwischen Vor- und Hauptrunde, um sich zu verstärken. Aus den direkten Begegnungen der letzten Saison, als die Adler im Süden mitkämpften, ist HT München als unangenehmer Gegner in Erinnerung geblieben, insbesondere das denkwürdige Auswärtsspiel bei dem Steffan Mayer schon zeitig mit diskutabler Roter Karte vom Feld musste. Doch die Regensburger blicken nach vorne. Während die Mannschaft mit der Devise „mehr Tore werfen als kassieren“ aufgrund der eingeschränkten Wechselsituation an die Grenzen kommen kann und möglicherweise auf Stamm-Kreisläufer Tim Vasold (Schulter) verzichten muss, plädiert der Trainer für stets solide Abwehrarbeit. Fraglich ist wiederum der Einsatz von Linkshänder Marwin Wunder und Allrounder Daniel Mulitze. Lukas Heinle und Armin Kiener fallen nach wie vor aus.
Für die Adler spricht beim Spiel gegen HT München nicht nur der Kampf-, sondern auch der unbedingte Siegeswille und der mannschaftliche Zusammenhalt auch am Rande der Spielfläche.
Hans-Christian Wagner / RNRed