Unnötig spannend machten es die Adler am Samstag beim 33:29-Sieg gegen die SG DJK Rimpar II. Am Ende stand trotz zwischenzeitlicher Wackler ein Pflichtsieg und Tabellenplatz 2 in der Aufstiegsrunde. Spieler und Trainer zeigten sich unter dem Strich zufrieden mit ihrer Leistung.
Kurz vor Ende wackelte der 33:29 (17:14)-Sieg über die zweite Mannschaft der Unterfranken Nachdem HT München am Wochenende bei der HG Landshut gepatzt hat, hat VfL Günzburg mit 8:0 Punkten die Tabellenführung übernommen. Die Adler logieren mit zwei Gegenzählern auf Platz 2.
Faire und spannende Partie
„Wenn nicht alle so in letzter Konsequenz bei der Sache sind, passiert so etwas“, relativiert Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul den 33:29 Sieg gegen die SG DJK Rimpar II. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss stand es in einer nach dem Spielverlauf bis dahin sicher gewähnte Partie plötzlich 29:29 unentschieden, eine Art Weckruf für die Truppe um einen gut aufgelegten Shooter Konstantin Singwald. Die 80 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Ausweichspielstätte im Albertus-Magnus-Gymnasium sahen am Samstag zwei fair aufeinandertreffende Teams mit insgesamt drei Zeitstrafen und fünf Siebenmetern. Positiv auffallend war die Trefferquote von Rückraumspieler Konstantin Singwahld, der neun Treffer beisteuerte, erfreulich die fünf Tore von Linksaußen Vincent Deml, der seinen immer noch leicht erkrankten Bruder Valentin (drei Tore) über lange Strecken sehr gut sekundierte.
Regensburgs energischer Druck
Eine blitzsaubere Partie lieferten Daniel Mulitze (2 Treffer) als zentraler Abwehrspieler und als Ersatzkreisläufer für den verletzt auf der Bank pausierenden Tim Vasold sowie Rückkehrer Lukas Heinle (1 Tor) ab, der energischen Druck von hinten nach vorne brachte. Bastian und Jojo Simbeck lieferten unspektakulär, aber zum richtigen Zeitpunkt je vier Tore ab. Marwin Wunder nutze drei seiner Chancen von Rechtsaußen. Steffan Mayer versenkte zwei von drei Siebenmetern. Lars Goebel hütete in der ersten Halbzeit die Pfosten und übergab zur zweiten Hälfte an Daniel Hertel, der einen sehr guten Tag erwischte und auch einige sichere Chancen der Unterfranken entschärfen konnte.
Unnötige Spannung löst sich in Wohlgefallen auf
Nun zum „Aber“ der Partie: Die Adler machten es zweifelsfrei unnötig spannend. Deutlich mehr als eine Handvoll sicherer Chancen konnten nicht verwertet werden. Hinzu kamen einige Latten- und Pfostentreffer, die einen höheren Vorsprung verhinderten. Ein klein wenig fehlten die Spritzigkeit, der Spielwitz und die Kaltschnäuzigkeit, die dem Potenzial der einzelnen Spieler und auch der Mannschaft entsprächen. Dass die Kiste sicher nach Hause gefahren wurde, erschien als Pflichtaufgabe. So wollte nach dem Spiel auch keine richtige Euphorie aufkommen. Nachdem der Trainer jetzt wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen kann – lediglich Tim Vasold muss mit besonderem Fokus auf die Schulter wieder fit gemacht werden –, kann die Spielpause am Faschingswochende genutzt werden, um das Team taktisch auf das Heimspiel am 25. Februar gegen den Tabellenvierten TSV Allach 09 vorzubereiten.
Hans-Christian Wagner / RNRed