Die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg haben am Samstag die Spielerinnen des Vfl Waiblingen zu Gast im „Bunker“. Gästen steht ein spannendes Spiel bevor, denn die Bunkerladies setzen auf einen Heimsieg. Mit neuem Coach sind die Tigers jedoch ein nicht zu unterschätzender Gegner.
Heimpremiere für die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg: Am Samstag haben die Bunkerladies den Bundesliga-Absteiger VfL Waiblingen in der „Bunker“ genannten Sporthalle an der Dechbettener Brücke zu Gast. Neu ist in dieser Saison die Anwurfzeit um 18:30 Uhr.
Nach der 24:29-Auftaktniederlage in Nürtingen am vergangenen Samstag wartet auf die Oberpfälzerinnen gleich das nächste Kräftemessen mit einer Mannschaft aus Baden-Württemberg. Das Nachbarbundesland stellt mit fünf Teams traditionell den Löwenanteil der 16 Zweitligisten.
Tigers mit neuem Coach
Die Tigers aus Waiblingen mussten den Weg aus der Beletage ins Unterhaus antreten und holten sich mit Aleksandar Knezevic einen neuen Trainer an Bord. Der 54-Jährige war zuvor insgesamt über zehn Jahre Chefcoach von Frisch Auf Göppingen, musste dort aber während der Abstiegssaison 2021 seinen Hut nehmen. Nach einer längeren Pause hatte der ehemalige jugoslawische Nationalspieler wieder Lust auf eine neue Aufgabe in der Nähe seiner Wahlheimat. Trotz des Karriereendes (Caren Hammer, Vivien Jäger und Branka Zec) und dem Weggang (Rabea Pollakowski und Emma Hertha) von insgesamt fünf Leistungsträgerinnen hat der erfahrene Übungsleiter weiter eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung. „Einen Platz im vorderen Drittel“ hat der Verein ausgerufen, dabei sollen auch die aus Herrenberg nach Waiblingen gewechselten jungen Spielerinnen Maxime Luber und Lea Grießer helfen. Der Auftakt in die Saison glückte schon einmal: Mit „Glück und Routine“, wie sie es selbst beschrieben, sicherten sich die Tigers einen 36:35-Auswärtserfolg bei Aufsteiger SG Kirchhof.
Den Gegner nicht unterschätzen
ESV-Coach Bernhard Goldbach hat großen Respekt vor dem VfL: „Waiblingen verfügt über eine eingespielte Mannschaft und starke Einzelspielerinnen wie Vanessa Nagler oder Julia Herbst. Trotz des Abstiegs aus der Bundesliga haben sie den meisten Spielerinnen von uns diese Erfahrung voraus.“ Goldbach erhofft sich bei seiner Heimpremiere als Cheftrainer einen couragierten Auftritt seines Teams. „Wir können nur bestehen, wenn wir über 60 Minuten alles in die Waagschale werfen und das Publikum uns nach vorne peitscht.“ Genau das gelang beim letzten Vergleich mit Waiblingen an gleicher Stelle in der Aufstiegssaison 2021/22, als die Bunkerladies dem damaligen Spitzenreiter einen Punkt abluchsen konnten. „In Nürtingen stand nicht alles in unserer Macht, dennoch müssen wir Vieles besser machen. Der Blick geht aber nach vorn und wir freuen uns alle auf das erste Heimspiel vor unseren Fans.“
Den Zuschauern steht ein packendes Spiel bevor
Im Vergleich zur Vorwoche dürfte der Übungsleiter die ein oder andere Option mehr zur Verfügung stehen. Der Schlüssel wird sein, eine kompakte Abwehr zu stellen und über 60 Minuten einen guten Mix aus Tempohandball und konsequent herausgespielten Positionsangriffen zu schaffen. „Ich hoffe, dass die Zuschauer zahlreich in die Halle strömen, um unsere junge Mannschaft vor Ort unterstützen“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky. In der noch blutjungen Saison gab es schon die ein oder andere Überraschung, vielleicht kommt ja am Samstag in Regensburg eine weitere dazu.
Ehrung
Vor dem Anwurf erhält Franziska Peter aus den Händen eines Vertreters der Handball Bundesliga Frauen die Auszeichnung „Zweitliga-Spielerin der Saison 2022/23“. Die 24-Jährige hatte von den Trainern und Kapitäninnen bei der Wahl die meisten Stimmen erhalten. Anlässlich der Ehrung wird ein signiertes Trikot von Franziska Peter verlost werden.
Tickets und Parken
Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse. Aufgrund der durch den Neubau der Firma Stadler aktuell verschärften Parkplatzsituation wird eine rechtzeitige Anreise empfohlen. Zusätzliche kostenlose Parkmöglichkeiten in Laufweite gibt es im Bereich des KÖWE-Centers oder des Alten Jahnstadions.
ESV 1927 Regensburg / RNRed