Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Der große „Hockey is Diversity“-Spieltag, den der Klub mit dem gleichnamigen Verein organisiert hatte, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus jeder Art zu setzen, endete mit einer knappen Niederlage gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Erneut fehlten bei den Eisbären Regensburg einige Akteure: Neben den Verteidigern André Bühler und Xaver Tippmann fehlte auch Stürmer Marvin Schmid. Niklas Zeilbeck stand zudem für Passau in der Oberliga auf dem Eis. Im Tor startete gegen die Lausitzer Füchse indes Jonas Neffin, Tom McCollum war sein Backup.
Torloser erster Durchgang
Die EBR gingen mit eigens designten Sondertrikots in die Partie, die im Anschluss für den Guten Zweck versteigert werden. Das Besondere: Um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz sowie gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen, verzichteten die Sponsoren und Unterstützer der Regensburger sogar auf ihre Werbepräsenz auf den Trikots. Gespielt wurde auch mit einem speziellen eigenen offiziellen Spieltagspuck. Beide Teams tasteten sich zu Beginn der Begegnung ab und kamen jeweils zu ersten Chancen – doch Eisbären-Goalie Jonas Neffin und sein Gegenüber Jonas Stettmer hielten sich schadlos. Im ersten Durchgang fielen keine Treffer.
Mit einem Untentschieden in die zweite Pause
Dies sollte sich im Mitteldrittel aber schnell ändern. In Überzahl brachte der stark freigespielte Jake Coughler die Gäste aus Sachsen nur knapp zwei Minuten nach Widerbeginn mit 1:0 in Führung. Wenige Sekunden später hatten die Oberpfälzer Glück, als Füchse-Angreifer Justin Van der Ven nur das Aluminium traf. Nun fanden aber auch die Domstädter wieder besser zu ihrem Spiel – und belohnten sich prompt mit dem Ausgleich. Nach einer schönen Kombination über Abbott Griduckis und Corey Trivino netzte Andrew Yogan zum 1:1 ein Nun setzte ein wahrer Sturmlauf auf das Gästetor ein. Der von Yogan perfekt in Szene gesetzte Trivino brachte die Eisbären dann sogar in Führung. Dass es dennoch mit einem Unentschieden in die zweite Pause ging, hatte das Team aus der Lausitz Verteidiger Julian Wäser zu verdanken: Dieser überwand Neffin mit einem verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe.
Trotz leichtem Vorteil knapp verloren
Die fast 3800 Fans in der Donau-Arena bekamen nun im Schlussabschnitt einen offenen Schlagabtausch zu sehen. In der immer hitziger werdenden Partie ergaben sich auf beiden Seiten zahlreiche Möglichkeiten. Die EBR erspielten sich dabei ein leichtes Übergewicht, brachten den Puck aber nicht am stark haltenden Stettmer vorbei. Mehr Glück hatten die Gäste: Verteidiger Kristian Blumenschein setzte vier Minuten vor dem Ende den Lucky-Punch – sein Schuss aus der Distanz schlug genau im Winkel ein. Die Oberpfälzer warfen nun noch einmal alles nach vorn, doch trotz eines späten Powerplays, und gegen Ende auch eines sechsten Felspielers anstelle Neffins, gelang der erneute Ausgleich nicht mehr.
Tabellenstand
Nach wie vor liegen die Teams in der DEL-2-Tabelle dadurch sehr eng beisamen: Weißwasser schob sich durch den Sieg an den Eisbären vorbei und ist nun Sechster, hat aber nun mit 28 Punkten auch nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als Regensburg mit 26. Die EBR rutschten ihrerseits auf Rang elf ab und liegen damit zwar nur zwei Punkte vor dem 14. Und damit Letzten Bietigheim (24), jedoch gleichzeitig auch nur drei magere Zähler hinter dem Vierten, dem EC Bad Nauheim.
Nächste Spiele
Gegen genau diesen ECBN geht es für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser nun bereits am kommenden Freitag, 24. November, weiter: Die Hessen gastieren ab 20 Uhr in der Donau-Arena
Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live
Eisbären Regensburg / RNRed