Spannung und Dramatik pur gab es bei der Begegnung zwischen den Eisbären Regensburg und dem EHC Freiburg. Die Powerplays prägten den ersten Durchgang, während die Eisbären gekonnt konterten. Trotz furiosem Start in die Schlussphase endete das Spiel mit einer knappen Niederlage für die Regensburger.
Die Eisbären Regensburg traten bei den Wölfen des EHC Freiburg erneut ohne die Verteidiger Korbinian Schütz und Patrick Demetz an. Im Sturm fehlte neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš auch Niklas Zeilbeck für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.
Freiburg punktet in Powerplays
Der erste Durchgang stand im Zeichen der Powerplays beider Teams. Freiburg nutzte zwei seiner ersten drei Überzahlspiele zu zwei beinahe identischen Treffern: EHC-Topscorer Parker Bowles wurde beide Male auf der rechten Seite angespielt und versenkte platzierte Schüsse im langen Eck (6. und 16. Minute). Doch die Antwort der Regensburger ließ nicht lange auf sich warten: Nur 37 Sekunden später stellte EBR-Kapitän Nikola Gajovský mit einem satten Schlenzer zum 1:2 den Anschluss wieder her – auch in numerischer Überlegenheit (17.). Marvin Schmid hatte Patrik im Freiburger Tor, der nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt gab, komplett die Sicht versperrt.
Eisbären geraten ins Hintertreffen
Und auch der vierte Treffer des Abends fiel im Powerplay: Nach einer starken Kombination setzte Corey Trivino kurz nach Wiederbeginn einen Onetimer in die Maschen (22.). Regensburg schien die Begegnung nun eigentlich im Griff zu haben, geriet durch eine unglückliche Situation aber erneut in Rückstand. Schon beim Puckverlust in der offensiven Zone hatten die EBR Pech, am Ende des anschließenden Konters tauchte Shawn O’Donnell vor McCollum auf – und letzterer kam an den Abschluss des EHC-Stürmers zwar noch heran, doch der Puck rutschte letztlich dennoch ins Tor (36.).
Dramatik in der Schlussphase
Beim Stand von 3:2 für die Hausherren wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Und die Gäste kamen furios aus der Kabine: Binnen kürzester Zeit rettete zwei Mal das Aluminium für die Wölfe. Erst traf Andrew Yoga nur den Pfosten (41.), dann Abbott Girduckis die Latte (42.). Bis zum erneuten Ausgleich dauerte es dann aber trotz weiterer guter Chancen noch. Erst nach 54 Minuten fand Girduckis Sturmpartner Yogan mit einem starken Pass und der dankte es mit einer wuchtigen Direktabnahme zum 3:3-Ausgleich. Es folgte eine dramatische Schlussphase. Als Constantin Ontl in der neutralen Zone unglücklich mit Freiburgs Routinier Nikolas Linsenmaier zusammenprallte, entschieden die Unparteiischen nach Videobeweis auf eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer (57.). Über drei Minuten lang hielt die aufopferungsvoll kämpfende EBR-Defensive dem Freiburger Dauerbeschuss stand – doch 24 Sekunden vor dem Ende landete der von O’Donnell abgefälschte Puck dann doch noch im Tor der Oberpfälzer. Die Eisbären nahmen nach einer Auszeit noch McCollum für einen weiteren Feldspieler vom Eis, doch die Zeit reichte nicht mehr, es blieb bei der bitteren 3:4-Niederlage.
Aktuelle Tabellenplazierung
Den achten Platz belegen die Domstädter durch die Niederlage nun in der DEL-2-Tabelle (40 Punkte). Freiburg blieb trotz dreier Punkte auf dem 14. und letzten Platz (34). Weitere Spiele
Am kommenden Freitag, 22. Dezember, geht es für die Regensburger mit dem Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen ab 20 Uhr in der Donau-Arena weiter.
Eisbären Regensburg / RNRed