Morgen treffen die Bunkerladies des ESV 1927 Regensburg im Tigerkäfig auf den VFL Waiblingen. Nachdem die Siegesserie der Regensburgerinnen am vergangenen Wochenende gegen die TG Nürtigen abgerissen war, fordert Coach Bernhard Goldbach eine gesteigerte Leistung der gesamten Mannschaft, um auswärts zu punkten.
Am zweiten Rückrundenspieltag gastiert der ESV 1927 Regensburg morgen beim VfL Waiblingen. Die Gastgeberinnen aus der Region Stuttgart sind als Bundesliga-Absteiger in die Spielzeit 2023/24 gegangen und hatten als Saisonziel einen Platz im vorderen Tabellendrittel ausgegeben. Die Tigers fanden sich unmittelbar vor Rückrundenende jedoch in der gefährdeten Zone wieder und trennten sich deshalb kurz von Weihnachten von ihrem vor der Runde neu verpflichteten Cheftrainer Aleksandar Knezevic. Seit dem Jahreswechsel verbuchte der VfL 3:3 Zähler und konnte sich damit auf Rang elf (13:19 Punkte) im Sechzehner-Feld verbessern, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde. Die Kurpfalz Bären Ketsch (11:19), die aktuell den Relegationsrang zwölf bekleiden, haben allerdings eine Partie weniger ausgetragen und auch die Teams auf den direkten Abstiegsplätzen liegen nicht weit dahinter. Die Heimmannschaft um den neuen Trainer Hans Christensen wird daher alles daransetzen, die Punkte im Tigerkäfig zu behalten und sich gleichzeitig für die bittere 25:27-Niederlage im Hinspiel in Regensburg zu revanchieren. Damals führte Waiblingen in der 43. Minute noch mit sechs Treffern, konnte der famosen Aufholjagd des ESV in der Schlussphase aber nichts entgegensetzen.
Coach Goldbach fordert höhere Mannschaftsleistung
ESV-Coach Bernhard Goldbach hatte sich nach der knappen 28:30-Heimniederlage, die erste seit Oktober, gegen die TG Nürtingen vor Wochenfrist geärgert. „Die Chance etwas mitzunehmen, war da, aber wir haben sie nicht genutzt. Um in Waiblingen zu bestehen, müssen wir uns in allen Bereichen und Mannschaftsteilen steigern.“ Der Coach hat Respekt vor den Waiblingerinnen, „die den Ball gut laufen lassen und über einige Spielerinnen mit Bundesliga-Erfahrung verfügen“. Da gelte es, aggressiv zu verteidigen, Bälle zu parieren und den Gegner mit schnellem Umschaltspiel unter Druck zu setzen und viel in die Tiefe zu gehen. Apropos Druck: Waiblingen steht sicher mehr unter Strom als der Tabellensiebte aus der Oberpfalz (18:14 Punkte), der sein Polster auf die Abstiegsränge aber nicht aufgeben möchte. „Der Zeitpunkt, um auswärts mal wieder zu punkten, wäre ideal“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky. Etwas Zählbares in Waiblingen würde definitiv sehr gut tun und die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand halten. Nicht nur deshalb ist zu hoffen, dass die zuletzt kranken oder angeschlagenen Spielerinnen wieder mit von der Partie sind. Anwurf in der Rundsporthalle Waiblingen ist um 18 Uhr.
Große Ehre
ESV-Linksaußen Johanna Brennauer durfte vergangene Woche beim Benefizspiel anlässlich des 70. Geburtstags von Handball-Weltmeister Joachim Deckarm in Saarbrücken bei der saarländischen Auswahl mitspielen und konnte sogar mit dem größeren Männer-Ball einige Treffer erzielen. Auf der knapp siegreichen Gegenseite, die von Heiner Brand betreut wurde, standen mit Henning Fritz, „Blacky“ Schwarzer und vielen anderen ehemaligen Nationalspielern einige der prominentesten deutschen Handballer der vergangenen Jahrzehnte.
ESV 1927 Regensburg / RNRed