Die Adler zeigten nach einer kurzen Schwächephase wieder, was in ihnen steckt. Mit einem wohl verdienten 31:24 Sieg fegten sie den TSV Lohr regelrecht vom Platz. Auch der verletzte Johannes Simbeck zeigte sich wieder stark in der Abwehr und konnte zwei Treffer erzielen. Nun können die Adler hochzufrieden und wohlverdient in die Spielpause gehen.
„Wir haben die Dinge umgesetzt, die wir in der Woche trainiert haben“, fasst Linkshänder Stephan Klenk den stets ungefährdeten 31:24-Erfolg seiner Mannschaft zusammen, zu der er nach längerer Absenz wieder eindrucksvoll hinzugestoßen ist. Über weite Strecken dominierten die Adler den TSV Lohr basierend auf einer starken Abwehr- und Torhüterleistung. „Wir haben in der Abwehr viel geredet“, sieht Kreisläufer Tim Vasold einen wichtigen Baustein. „Es war auf jeden Fall ein guter Schritt in die richtige Richtung“, unterstreicht Trainer Benjamin Herth die Leistung seines Teams, das über 45 bis 50 Minuten „abgeliefert“ hat.
Adler klar die stärkere Mannschaft
Offensichtlich haben sich die Trainingseinheiten mit Neu-Adler-Trainer Benjamin Herth am Samstag ausgezahlt. Die Abwehr „stand“, und die Angriffe wurden mit klarer Konsequenz vorgetragen. „Wir waren heiß auf das Spiel“, sagt der Trainer im Nachhinein und bestätigt dem Team „die richtige Mentalität und eine Mega-Abwehr“. In der Tat hielten die Regensburger den Gegner in der Anfangsphase mit drei bis vier Toren Vorsprung klar in Schach. Dass die Lohrer um Jannik Schmitt, Franziskus Gerr und den auffälligen Bernardo de Almeida Gomes Handball spielen können, daran blieb am Samstag kein Zweifel. Doch die Adler waren besser und konsequenter eingestellt. Die stärkste Phase im Spiel war zweifelsfrei die 27. bis 42. Spielminute, in der der Truppe aus dem Spessart kein einziger Treffer gelang und die Adler aus einem 14:10 ein 24:10 machte. In dieser Phase erzielte „Re-Debütant“ Stephan Klenk seine drei Feldtore. Auch der zweite der drei eingesetzten Linkshänder Dario Feuerriegel markierte in dieser Viertelstunde drei Treffer.
Simbeck selbst verletzt ein Kracher
Kurzfristig hatten die Lohrer versucht, den Regensburger Angriffsreigen durch eine Manndeckung gegen Bastian Simbeck zu unterbrechen, was die Adler nicht wirklich aufhalten konnte. Der Spielmacher steuert selbst fünf Tore zum Sieg bei. Bruder Johannes Simbeck, der verletzt ins Spiel gegangen war, dirigierte ein weiteres Mal die Abwehr und konnte selbst zwei kraftvolle Treffer erzielen. Erfreulicherweise funktionierte das Spiel mit dem und über den Kreis – sicherlich auch ein Trainingserfolg – sehr gut. Tim Vasold, Daniel Mulitze und auch Youngster Simon Sehnke konnten die taktischen Vorgaben gut „auf die Platte“ bringen.
Wohlverdient in die Spielpause
Leichte Kritik gab es vom Trainer zur letzten Viertelstunde des Spiels, als sich – den sicheren Sieg im Rücken – etwas der altbekannte Schlendrian einstellte. Fairerweise gestand er ein, „dass wir in dieser Phase Konstellationen für kommende Spiele testen konnten.“ Mit Allrounder Tom Wuka, Rückraum Tom Weikl, Bastian Kemmler, Moritz Haß, Dario Feuerriegel und Jojo Simbeck trugen sich in diesem Spielabschnitt sechs verschiedene Torschützen für die Adler ein, um letztlich den unstrittigen 31:24-Endstand herzustellen. Coach Benjamin Herth will die positive Erfahrung nun in die Spielpause bis zum 6. April (auswärts gegen den HSC 2000 Coburg II) einfließen lassen. Zusätzliche Konditionseinheiten am Wochenende werden sich mit den Handball-spezifischen Übungsstunden unter der Woche abwechseln, um das Mannschaftsgefüge und die wiederentdeckte Spielstärke zu manifestieren. Bleibt zu hoffen, dass Rothenburg, Lohr und Allach dem jetzigen Tabellenführer Landshut in den kommenden Wochen Punkte zugunsten der Adler abluchsen.
SG Regensburg / RNRed