Die Adler Regensburg starteten stark ins Spiel und verteidigten gut gegen die Reserve des HSC 2000 Coburg. Doch eine frühe Umstellung auf Sieben gegen Sechs brachte die Oberpfälzer aus dem Konzept. Nun steht die Analyse für das personell geschwächte Team an, um die Erfolgschancen gegen den Tabellenzweiten HaSpo Bayreuth am Samstag zu verbessern.
„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben ganz gut 5:1 verteidigt“, startet Adler-Trainer Benjamin Herth mit der Analyse der knappen 22:24-Auswärtsniederlage gegen am Samstag gegen die Reserve des HSC 2000 Coburg. „Doch Coburg hat relativ früh die letzte Möglichkeit gezogen und auf Sieben gegen Sechs umgestellt.“ Damit kamen die Adler, die bis zur 38. Minute immer wieder mit bis zu vier Toren führten, gar nicht klar. Die sechste Niederlage war auch wieder von personellen Unwägbarkeiten geprägt. Tabellenführer Landshut gewann klar in Allach und ist nicht nur für die Regensburger fast nicht mehr erreichbar.
Zu viele Chancen nicht genutzt
„Die Coburger haben gut und variabel gespielt. Da haben wir zu wenig entgegengesetzt. In der ersten Halbzeit konnten wir das noch cachieren“, blickt Benjamin Herth zurück. „Sieben gegen Sechs war das Faustpfand. Das haben wir nicht gebacken bekommen“ im Spiel zur „Kaffee- und Kuchen-Zeit“ um 14 Uhr, so der Trainer. An der Zuschauerkulisse lag es zumindest nicht, dass die bekannt heimstarke Festung Coburg nicht eingenommen werden konnte. „Wir haben den Kopf verloren und in den Sand gesteckt.“ Die drei verworfenen Siebenmeter klagt Herth nicht an, eher zahlreiche freie, „liegengelassene“ Chancen.
Personelle Engpässe beschränken Spielerwechsel
Personell hatten die Adler keinen großen Baukasten zur Verfügung: Daniel Mulitze war zwar mitgereist, aber nicht zu 100 Prozent einsatzfähig, „da er die ganze Woche flachlag“, Bastian Kemmler saß aufgrund seiner Verletzung nicht einmal auf der Bank und Linkshänder Stephan Klenk fehlte aufgrund seines Dienstplanes. Somit musste Tom Wuka auf Linksaußen praktisch durchspielen, „dem ich gerne eine Pause gegeben hätte“. Auch im Rückraum gab es wenig Variationsmöglichkeiten. „Eigentlich hatten wir das ganze ganz gut vorbereitet, sind aber mit der Sieben gegen Sechs einfach nicht klar gekommen.“ Zu Wochenbeginn steht Eigenanalyse auf dem Programm, „um die Erfolgswahrscheinlichkeit gegen den Tabellenzweiten HaSpo Bayereuth am Samstag zuhause in die richtige Richtung zu bringen“. Benjamin Herth spricht von einem echten „Charaktertest“ für die Mannschaft.
SG Regensburg | RNRed