Der Sommer ist endlich da! Über dem Asphalt flimmert die heiße Luft, dazu der stahlblaue Himmel. Heute nicht – das Wetter im Bayerischen Wald ist höchst dynamisch – so wie auch das geschärfte Äußere des Cupra Formentor Facelift 2024. Let‘s Go!
Cupra, die sportlich angehauchte VW-Tochter, faceliftet den Formentor. Die jetzt mit der Markteinführung einherge¬hende Fernsehwerbung verspricht: Ob¬session! Hui. Mächtig. Gewagt. Die De¬signer haben sich jedenfalls obsessiv um Details gekümmert und das markante De¬sign des Cross-Over SUVs nochmal nach¬geschärft. Unter anderem an der Front: „Sharknose“ nennt sich das neue Grillde¬sign – eine überhängende Nase mit einem mächtigen Maul zur Frischluftversorgung. Dazu gibt es markante Powerdomes auf der Motorhaube, neue Schweinwerfer und die gesamte Lichterleiste am Heck wurde überarbeitet. Überall dabei ist das Dreieck, vom beleuchteten Logo bis in die Blinker LEDs. Auffällig: die Heckleuchten samt Leuchtenband sind von hinten be¬trachtet flache Dreiecke, je seitlicher man steht, umso plastischer und lebendi¬ger wird die Anordnung. Dazu gibt es ein beleuchtetes Cupra-Logo in den Rück¬leuchten. Obsession? Haken dran!
Frisch, elegant und sportlich-modern
Im Innenraum ist nun ein 12,9 Zoll gro¬ßes Touchdisplay in der Mitte eingebaut. Massiv. Die Menüführung des Infotain¬mentsystems darin ist ausnehmend gut und simpel. Funktionen wie Lautstärke und Temperatur haben darunter eigene Touchfelder. Das Design des sonstigen Innenraums ist von den Sitzen über die Armaturen bis hin zum Lenkrad frisch, elegant und unterstreicht einen sport¬lich-modernen Anspruch. Toll ist auch die Idee, das Totwinkelwarnlicht ins Ambient Light zu integrieren. Optionieren kann man übrigens Leder, recycelte Materiali¬en und veganes Leder – up to date!
Nach diesen Upgrades bleibt natürlich die Betrachtung des Antriebsstranges. Cupra verweist auf seiner Website auf kommende ACHT an der Zahl. Derzeit sind nur konfigurierbar: ein frontgetriebe-ner 1.5 Liter TSI mit 150 PS und 7-Gang DSG (automatisches Doppelkupplungsge¬triebe), ein allradgetriebener 2.0 Liter TSI mit 333 PS und 7-Gang DSG und ein Hy¬brid mit dem 1.5 TSI, 272 PS und 6-Gang DSG. Was man jedenfalls überall liest: den 5-Zylinder (Audi) mit 390 PS (filter 235) wird es nicht mehr geben. Die Bat¬terie der Hybride hat dabei übrigens 19,7 kWh. Damit kommt man durchaus um die 100 km weit.
Der Cupra Formentor - Ein edles Teil
Wir haben uns den kleinen 1.5er gepackt und in der Cupra Garage Regensburg abgeholt. Der Benziner aus dem großen Mutterhaus hat dabei einen Turbolader mit VTG, also variabler Turbinengeomet¬rie verbaut. Ein edles Teil, das früher auf¬grund seiner zwangsweise anspruchsvol-len Bauweise und Materialien nur in den Sportlern steckte und heute auch in die¬sem kleinen Motor dafür sorgt, dass der Turbo sowohl bei geringen als auch hohen Drehzahlen passend Druck und somit Po¬wer aufbauen kann. Unser Kleiner ist da¬mit früh bissig und bewegt ab 1.250 U/min die 1.450 kg unseres Testers durch¬aus flott. Wer es wirklich sportlich mag, muss zu den größeren Brüdern greifen. Bei uns ist auch bei 205 km/h Schluss. Die Motorisierung lässt den Fahrer lieber entspannt gleiten, gibt Ruhe im Fahrzeug und überzeugt mit einem für das Cross-Over SUV geringen Verbrauch von auf ebener Strecke gemessenen 6,5 Litern bei 130 km/h. Überholen auf der Land¬straße funktioniert zügig und das Fahr¬werk ist angenehm straff und souverän – Sportgene.
Wer also ein schönes und nichtalltägli¬ches Design mag, etwas individuelle Lini¬en und sehr gute und ausgereifte Mecha¬nik aus dem großen Mutterkonzern, der greift zum Cupra Formentor. Los geht es bei 42.145 Euro.
Auto: CUPRA, Garage Regensburg
Nick Lengfellner | filterVERLAG