SSV Jahn erkämpft sich Sieg im ersten Heimspiel

Im Aufsteiger-Duell gegen den SSV Ulm hat sich die Jahnelf im ersten Heimspiel der Saison knapp mit 1:0 durchgesetzt. Am Ende machte das Tor von Dominik Kother in der ersten Halbzeit den Unterschied. In einer insgesamt ausgeglichenen und umkämpften Partie überstand der Jahn eine Ulmer Druckphase nach dem Seitenwechsel und freute sich am Ende über einen wichtigen Heimsieg am 2. Spieltag.

Der SSV Jahn hat sich am Wochenende tapfer drei Punkte im ersten Heimspiel der Saison gegen den SSV Ulm gesichert. Das Spiel der zwei Mannschaften endete mit einem sehr knappen 1:0 für die Jahnelf.

Starker Zweikampf

Chef-Trainer Joe Enochs änderte die Startaufstellung im Vergleich zum Hannover-Spiel auf zwei Positionen: Oscar Schönfelder & Christian Kühlwetter ersetzten Bryan Hein & Noah Ganaus. Der nach seiner Muskelverletzung wieder genese Kühlwetter hatte auch gleich die erste Chance nach nicht einmal einer Minute: Nach einer Pröger-Flanke bekam er in guter Position im Strafraum keinen Druck hinter den Ball und köpfte vorbei (1.). Eine Eckball-Variante brachte weitere Gefahr: Geipl legte den Ball flach in den Rückraum, aber Pröger verzog dann doch deutlich (4.). Das Pressing der Jahnelf funktionierte in der Anfangsphase gut, die Ulmer fanden kaum Mittel ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Der SSV erarbeitete sich mehrere gute Standardsituationen, aber die Gäste wehrten sich zunächst erfolgreich und verteidigten die durchaus gefährlichen Regensburger Varianten. Mit zunehmender Spieldauer wurden auch die Ulmer etwas frecher in der Offensive, eine größere Torchance sollte aber nicht herausspringen - auch die Jahn Defensive zeigte sich bisher sattelfest. Beiden Mannschaften rieben sich nach einer halben Stunde mehr in Zweikämpfen im Mittelfeld auf, weiterhin fehlte die letzte Durchschlagskraft in der Offensive. Symptomatisch bisher für diese Partie sollte dann aber ein Standard die Regensburger Führung bescheren: Die Freistoßflanke von Geipl bekamen Ulms Reichert und Gaal nicht geklärt, Kother nahm die Vorlage des Gegnes dankend an und schweißte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen (34.). Die Partie blieb bis zur Pause weiterhin ausgeglichen, doch weiterhin ließen beide Teams die letzte Kreativität und Risikobereitschaft in der Offensive vermissen.

Trotz Brechstange kein Erfolg

Diese hatten die Gäste aus Ulm dann nach einem Doppelwechsel aber zu Beginn der zweiten Halbzeit gefunden. Zunächst prüfte Higl mit einem satten Fernschuss Gebhardt im Jahn Tor (50.) – die beste Chance des SSV bisher. Weitere Halbchancen sollten folgen, die Jahnelf bekam nun deutlich mehr in der Defensive zu tun und musste nun wieder einen Gang höher drehen, um den Ausgleich zu verhindern. Der eingewechselte Hyryläinen kam am langen Pfosten zum Abschluss, Schönfelder konnte im letzten Moment zur Ecke blocken (60.). Nach dem anschließenden Standard köpfte Kolbe knapp vorbei (61.) – die Gäste waren nun die bessere Mannschaft. Auf einmal tauchte Kühlwetter nach einem Lupfer von Viet frei vor Ortega auf, doch dem Jahn Stürmer sprang der Ball im letzten Moment vom Fuß (63.). Dann blieb nach kleineren Unterbrechungen endlich Zeit zum Durchschnaufen – die Jahnelf versuchte sich neu zu sortieren. Zudem kam Noah Ganaus für Kühlwetter in die Partie (65.). Der Mannschaft von Joe Enochs gelang es in der Folge wieder für etwas mehr Entlastung zu sorgen. Ballas & Kother blieben nach einem Standard an der Ulmer Abwehrreihe hängen (67.). Der Tanz von Christian Viet an drei Spielern vorbei wurde im letzten Moment unterbunden (70.). Jetzt war es ein Auf und Ab: Krattenmachers Schuss war kein Problem für Gebhardt (71.), auf der anderen Seite schnappte sich Viet nach einem Ballverlust auf Höhe der Strafraumkante der Ball, aber blieb im letzten Moment an einem Ulmer Bein hängen (72.). Nun sollte es in die Crunchtime gehen – mehrere Spielerwechsel unterbrachen aber den Spielfluss. Die Jahnelf ließ mehrere Konterchancen liegen und verpasste somit die Entscheidung. Es blieb hochspannend, Ulm versuchte es mit der Brechstange und ließ nicht locker. Aber der Jahn Abwehrverbund blieb standhaft und hielt am Ende mit Krämpfen geplagt die Null. Ein enorm wichtiger 1:0-Arbeitssieg stand am Ende auf der Anzeigentafel im Jahnstadion Regensburg.

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