Innerhalb von nur sechs Tagen mussten die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg erneut beim HC Rödertal antreten: Nach der klaren 25:34-Niederlage im DHB-Pokal präsentierte sich die neu formierte, junge Mannschaft der Bunkerladies enorm verbessert. Am Ende fehlte allerdings ein bisschen das Spielglück.
Bei der klaren Niederlage im DHB-Pokal am vergangenen Sonntag, den 08. September, präsentierte sich die Mannschaft der Bunkerladies deutlich verbessert. Am Ende fehlte nur ein bisschen das Spielglück bei der 25:26(13:17)-Niederlage, denn ein Punktgewinn für die Oberpfälzerinnen wäre nicht nur laut Rödertals Co-Trainer Frank Hein verdient gewesen.
Rödertal nutzte jede sich bietende Gelegenheit
ESV-Coach Bernhard Goldbach hatte gegenüber dem Pokalspiel einige Änderungen vorgenommen: So hatte Kapitänin Franziska Peter ihre angestammte halbrechte Rückraumposition und Maxie-Leonie Fuhrmann die Spielmacherinnenrolle übernommen. Die offensive Abwehrformation agierte gegen die angrifsstarken Bienen größtenteils gut: Oftmals fehlte nur eine Kleinigkeit zum Ballgewinn. An dieser Stelle muss man auch die enorme Abschlussqualität des international aufgestellten Vizemeisters aus Sachsen herausstreichen: Rödertal nutzte aus der Nahwurfzone nahezu jede sich bietende Gelegenheit und führte zur Pause mit 17:13.
Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Regensburgerinnen in der Deckung noch einmal steigern. Den eingespielten Bienen, in der Vorsaison zweitbester Angriff der Liga, wurden nur noch neun eigene Treffer gestattet. Die Gastgeberinnen hatten große Mühe gegen die leidenschaftlich kämpfende ESV-Deckung. Die waren beim 18:17 erstmals in Schlagdistanz. Just in dem Moment kam Pech ins Spiel, als die soliden Schiedsrichter einen klaren Übertritt der starken Bienen-Kreisläuferinnen Lea Grießer übersahen. Auch später sollten die Gäste bei einem Doppelpfostentreffer von Carolin Hübner nicht mit Fortuna im Bunde sein.
Punktgewinn hätte der jungen Mannschaft sicherlich viel Selbstvertrauen verliehen
Beim 23:22 gelang in Ballbesitz dann ebenfalls nicht der Ausgleich wie beim 25:24 gut 150 Sekunden vor Ultimo. Da setzte sich die österreichische A-Nationalspielerin Santina Sabatnig beherzt durch und die starke Julika Birnkammer erhielt obendrein eine Zeitstrafe. Trotzdem sollten die Bunkerladies kein Gegentor mehr kassieren, der Anschlusstreffer zum 26:25-Endstand gelang der ebenfalls sehr guten Franzi Peter aber erst mit einem Strafwurf nach Spielende. ESV-Coach Bernhard Goldbach war enttäuscht darüber, dass sich seine Mannschaft nicht selbst für den tollen Einsatz belohnt hatte: „Ein Punktgewinn wäre nach der starken zweiten Hälfte gerecht gewesen und gleichzeitig hätte er meiner jungen Mannschaft sicherlich viel Selbstvertrauen verliehen.
So schade es ist, mit leeren Händen dazustehen: Die Mädels haben gesehen, dass sie auch auswärts mit einem Aufstiegskandidaten mithalten können, wenn sie an sich glauben und alles investieren.“ Auch der Sportliche Leiter Robert Torunsky war stolz auf die Leistung der Bunkerladies: „Die Reaktion der Mannschaft hat mit sehr gut gefallen. Heute hätten wir viele Gegner geschlagen und Rödertal hat sich selbst als glücklichen Sieger bezeichnet. Auch ohne Punkt(e) war das ein wichtiger Entwicklungsschritt. Jetzt freuen wir uns auf das erste Heimspiel am kommenden Samstag gegen Ketsch und das Bunkerbeben unserer Fans.“
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