Handball-Fans aufgepasst: Am Samstag findet das erste Heimspiel der Saison für den ESV 1927 Regensburg statt. Die Bunkerladies treffen gleich auf einen altbekannten Gegner: die Kurpfalz Bären Ketsch. Obwohl sich die Teams bereits gut kennen, stellen sich die Bunkerladies aufgrund einiger Kader-Wechsel darauf ein, dass ihre Gegner ein neues Gesicht präsentieren – es wird spannend!
Nach zwei Auswärtsspielen in Serie ist es am Samstag, den 14. September, endlich soweit: Der ESV 1927 Regensburg bestreitet um 18:30 Uhr sein erstes Heimspiel der Saison 2024/25. Gegner ist mit den Kurpfalz Bären Ketsch gleich ein alter, sehr guter Bekannter. Gegen keinen Kontrahenten haben die Bunkerladies seit dem Zweitliga-Aufstieg 2021 häufiger gespielt, da sich die Wege nicht nur in der Liga, sondern auch in der Vorbereitung und dem DHB-Pokal gekreuzt haben.
So hat sich der Kader verändert
Dafür, dass beim neuerlichen Duell trotzdem vieles neu ist, sorgen allein die Veränderungen in den Kadern. Ketsch-Trainerin Franziska Steil musste nach den gewonnenen Relegationsspielen gegen Rostock, die den Klassenerhalt der Bären im Nachsitzen sicherten, unter anderem den Abgang der langjährigen spanischen Spielmacherin Mireia Torras Pareira sowie von U20-Nationalspielerin Gianina Bianco verkraften. Diese und die weiteren Abgänge von Nell Gotta und Katrin Rüttinger wurden mit Marlis Mader, der Dänin Natasha Louise Lerche, Rückkehrerin Lea Marmodee und jüngst mit Svenja Wunsch als dritter Torhüterin kompensiert.
Das klappte im ersten Saisonspiel in Nürtingen nur bis zur Halbzeit: Nach dem 12:12-Unentschieden zur Pause gerieten die Bären am Ende sehr deutlich mit 17:30 beim ebenfalls runderneuertem Vorjahresdritten unter die Räder. Trainerin Franziska Steil sagte nach dem Spiel: „Wir sind enttäuscht über die Art und Weise, die wir in der zweiten Halbzeit an den Tag gelegt haben und es ist nicht unser Anspruch, in Nürtingen mit 13 Toren zu verlieren. Wir haben uns den Saisonstart anders vorgestellt, werden jetzt aber nicht alles kaputt reden, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben. Wir werden die Niederlage aufarbeiten und wollen die Leistung der 1. Halbzeit über einen deutlich längeren Zeitraum bringen.“
Bunkerladies sind gefordert
Die Regensburgerinnen stellen sich auf einen Gegner ein, der ein anderes Gesicht präsentieren möchte. Es ist nicht davon auszugehen, dass Toptorjägerin Svenja Mann, die vergangene Runde mit 225 Buden auf Platz zwei der Torschützenliste einlief, oder die treffsicherste Linksaußen der Vorsaison, Rebecca Engelhardt, noch einmal solche Wurfquoten wie in Nürtingen aufweisen werden. Hier sind die Bunkerladies gefordert, in der Verteidigung einen ähnlichen guten Job wie vor Wochenfrist bei der unglücklichen 25:26-Niederlage in Rödertal zu machen. Dort wurden dem Titelkandidaten nach Wiederanpfiff nur neun Treffer gestattet.
„Bunkerbeben“ an der Dechbettener Brücke
Die junge Regensburger Mannschaft hat in anderen Bereichen mehr Steigerungspotenzial und das soll mit dem „Bunkerbeben“ an der Dechbettener Brücke abgerufen werden. „Das Kräftemessen mit Ketsch ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Wir hoffen, dass viele Zuschauer kommen und mithelfen, dass wir mit einem Sieg den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können", sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky. Schließlich soll Bayerns einziger Frauen-Bundesligist auch in der kommenden Saison als Leuchtturm des Südostens Zweitliga-Standort sein.
Die aktuell vierte Saison im Unterhaus ist nicht nur durch den großen Umbruch im Kader eine Herausforderung, sondern auch der Tatsache geschuldet, dass drei Erstliga-Absteiger im Sechzehner-Feld mitmischen und Aufsteiger Bergischer HC sein Ziel „Road to Bundesliga" bereits mit einem Auswärtssieg in Berlin am ersten Spieltag unterstrichen hat. Angesichts der prominenten Konkurrenz drei Mannschaften zu identifizieren, die auf den Abstiegsplätzen landen werden, schickt sich aus ESV-Sicht sowieso nicht. „Die nördlichste Stadt Italiens" und vermutlich auch schönste Stadt Deutschlands will – wie in den Vorjahren – überraschen und am Schluss der bis Ende Mai dauernden Runde über dem Strich stehen. Dass das Team von Trainer Bernhard Goldbach und seinem Staff das schaffen kann, hat die Partie in Rödertal gezeigt, wo ein Punkt verdient gewesen wäre. Den gab es aber nicht und deswegen sollen beim ersten offiziellen Heimspiel seit Mitte Mai nun die ersten Zähler auf die Habenseite wandern. Trainer Bernhard Goldbach: „Mit den Kurpfalzbären wartet ein harter Brocken auf uns. Die Bären besitzen eine enorme Kampfkraft und sind dazu auf einigen Positionen wirklich top besetzt. Mit Hilfe des Publikums wollen wir alles daransetzen, dass wir bei unserem ersten Heimauftritt gleich die zwei Punkte in Regensburg lassen können, was vor allem für die neuformierte- junge Truppe sicherlich ein großes Erfolgserlebnis wäre." Anwurf ist um 18:30 Uhr.
Im Rahmen des Spiels werden die zwei Beachhandball-Weltmeisterinnen Julia Drachsler und Carolin Hübner von einem Sponsor geehrt. In der Halbzeit stellt sich die „Initiative Organspende" vor, bei der Sophia und Franzi Peter Paten sind.
Verlosung
Nach dem Spiel wird ein neues Original-Trikot von ESV-Kapitänin Franziska Peter verlost. Dazu gibt es Einzelstücke aus der Vorsaison zum Sonderpreis zu erwerben.
Dauerkarten und Parksituation
Da bei ersten Heimspieltag die Dauerkarten ausgegeben werden und der Sporthallen-Parkplatz aufgrund der Bauarbeiten weiter auch von Stadler-Kunden, wird eine rechtzeitige Anreise zum Spiel empfohlen.
Zusätzliche kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es beim KÖWE-Center oder beim Alten Jahnstadion bei der Kreuzschule.
ESV 1927 Regensburg / RNRed