Endlich wieder ein Heimspiel: Bunkerladies empfangen Meenzer Dynamites

Am Samstag spielen die Bunkerladies endlich wieder zuhause und empfangen die Meenzer Dynamites. Nach zwei spielfreien Wochenenden greifen die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg wieder zum geharzten Leder. Mit dem 1. FSV Mainz 05 kommt ein starker Gegner in die Oberpfalz nach Regensburg gereist.

Die Bunkerladies empfangen die Meenzer Dynamites am Samstag, den 12. Oktober, um 18:30 Uhr zuhause. Das Team von Trainerin Ilka Fickinger ist mit zwei überzeugenden Siegen über Bad Wildungen und in Buchholz stark in die Saison gestartet, musste sich am dritten Spieltag vor heimischer Kulisse aber überraschend deutlich Tabellenführer Nürtingen mit 18:29 geschlagen geben. Mit der prägenden halblinken Rückraumspielerin Rugile Bartaseviciute fehlte dabei aber auch eine Schlüsselspielerin der „Meenzer Dynamites“.

Nicht umsonst in der ersten Bundesliga

Das Team aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zählte in der Vergangenheit nicht gerade zu den Lieblingsgegnerinnen der Bunkerladies: Die letzten drei Partien gingen verloren, besonders in Erinnerung blieb dabei die unglückliche 25:26-Heimniederlage Ende März, als in einer hektischen Schlussphase die Anzeigentafel lahmgelegt wurde und die Gastgeberinnen Übersicht samt Punkte verloren. „Mainz hat als Abteilung eines Fußball-Bundesligisten große Möglichkeiten. Nicht umsonst waren sie vor nicht allzu langer Zeit noch in der ersten Bundesliga und können seit Jahren eine schlagkräftige Reserve in der dritten Liga stellen“, sagt der Sportliche Leiter des ESV, Robert Torunsky. Verletzungssorgen hätten dafür gesorgt, dass das Team in den vergangenen Jahren tabellarisch hinter dem Potenzial des Kaders gelandet sei.

Hochkaräter als Gegner der Bunkerladies

Trainerin Fickinger musste nach dem Ablauf der vergangenen Spielzeit unter anderem den Weggang von Top-Linkshänderin Saskia Fackel (Schozach-Bottwartal), Torhüterin Natascha Krückemeier, Rechtsaußen Hannah Kamp (beide Bergischer HC), Halblinks Julie Jacobs (Mainz-Bretzenheim) und das Karriereende von Elisa Burkholder verkraften. Mit der ehemaligen U20-Nationalmannschaftskapitänin Magdalena Probst (Linksaußen) und dem österreichischen Talent Juliane Specht kamen aber vielversprechende Spielerinnen hinzu. In den bundesligaerfahrenen Christin Kühlborn (Linksaußen), Neele Mara Orth (Rückraum Mitte) und der wurfstarken Bartaseviciute verfügen die Dynamites über Hochkaräter, die auf ihren Positionen zu den Top-Spielerinnen der Liga zählen.

Appell an Fans: Flügel verleihen

„Mainz spielt eine sehr unangenehme Deckung und hat mit fünf nominellen Spielmacherinnen im Kader auch sehr viel Spielwitz in der Offensive“, hat ESV-Trainer Bernhard Goldbach großen Respekt vor dem Gegner. Der Coach hofft, dass sein Team die spielfreien Wochen genutzt hat, um die Köpfe freizubekommen: „Die 35 Fehlwürfe gegen Halle sind hoffentlich abgehakt.“ Mit den eigenen Fans im Rücken tut sich die junge Regensburger Mannschaft auch leichter. Der bislang einzige Auftritt im „Bunker“ an der Dechbettener Brücke beim 32:24-Erfolg über Ketsch war auch sehr überzeugend. „Ich hoffe, dass unsere Fans wieder die Halle voll machen und uns mit ihrer Unterstützung Flügel verleihen werden“, sagt Goldbach vor der richtungweisenden Partie: Mit einem Sieg stünden die Bunkerladies im Mittelfeld des 16er-Feldes, eine Niederlage würde die Abstiegszone bedrohlich näherbringen – auch wenn dann erst vier der 30 Spieltage absolviert sind. Im Herbst und Winter müssen die Trainer hüben wie drüben hoffen, dass Grippe- und Coronaviren vor ihren Spielerinnen halt machen und sie die geplante Formation ins Rennen schicken können. Anwurf ist um 18:30 Uhr.

Personal

Linksaußen Mia König musste sich einer Knie-OP unterziehen und fällt lange aus. Rekonvaleszentin Sophia Peter macht langsam Fortschritte und hofft auf einen Wiedereinstieg im November.

Parken

Durch die Eröffnung des Stadler-Flagship-Stores ist der Parkplatz der ESV-Sporthalle wieder ausschließlich den Nutzern vorbehalten. Die ESV-Verantwortlichen empfehlen dennoch eine rechtzeitige Anreise, am besten bereits zum Vorspiel: Das bestreitet das Bunkerladies-Juniorteam in der Frauen-Regionalliga gegen den HCD Gröbenzell II um 15 Uhr. Das Team von Daniel Kessler/Anja Dantscher möchte nach den beiden Auswärtssiegen zum Saisonstart bei seiner Heimpremiere nachlegen.

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