Mit einer bärenstarken Deckungsleistung bezwangen die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg den 1. FSV Mainz 05 mit 25:22(14:10). Bemerkenswert dabei war, dass der Sieg gegen den Angstgegner aus Rheinland-Pfalz durchaus höher ausfallen hätte können, doch die jungen Bunkerladies ließen dafür im Spielverlauf zu viele Hochkaräter ungenutzt.
Beide Teams setzten auf eine 5:1-Deckung. Die Meenzer Dynamites hatten große Probleme, ins Spiel zu finden und scheiterten zu Beginn mit einem Strafwurf an Joelle Arno. Beim Stande von 4:1 hatte FSV-Trainerin Ilka Fickinger genug gesehen und griff zur Auszeit. Groß änderte sich jedoch nichts, denn das Heimteam erhöhte nach einem Treffer von Julika Birnkammer nach gut 15 Minuten auf 9:4. Unterzahlsituationen und Chancenwucher sorgten dann aber dafür, dass Mainz in der 25. Minute auf 10:9 verkürzen konnte. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs agierten die Bunkerladies dann wieder treffsicherer: Der letzte Angriff vor der Pausensirene wurde gut ausgespielt, und Kreisläuferin Julia Drachsler verwandelte sicher zum 14:10-Halbzeitstand.
Etliche Ballgewinne für die Bunkerladies
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Mainz riesige Probleme mit der ESV-Defensive. Hätten die Regensburgerinnen sich bei 1:0-Situationen häufiger belohnt, wäre die Partie schon entschieden gewesen. Die Dynamites mussten in der 38. Minute den verletzungsbedingten Ausfall ihrer starken Torhüterin Lena Schmid verkraften. Tabea Coors rückte zwischen die Pfosten und führte sich mit zwei Paraden gleich hervorragend ein.
Regensburg konnte sich aber weiter auf seine Defensive verlassen: Angetrieben von der tollen Kulisse im Bunker gelangen den Bunkerladies etliche Ballgewinne. Als Mainz nach weiteren Coors-Paraden auf 18:14 verkürzt hatte, nahm ESV-Trainer Bernhard Goldbach seine zweite Auszeit. Im Anschluss verwandelte die bärenstarke Anika Neuer aus spitzem Winkel zum 19:14.
Ein enorm wichtiger Sieg für die Regensburgerinnen
In der Schlussphase setzte Mainz auf das 7:6, da sie sich zuvor zu oft an der ESV-Hintermannschaft die Zähne ausgebissen hatten. Als die Zeit knapp wurde, kam noch eine offene Deckung am eigenen Kreis hinzu. Hier nutzten die Bunkerladies jedoch die Möglichkeiten und gewannen hochverdient mit 25:22.
„Das war eine überragende Abwehrleistung von den Mädels, die sich aber für den riesigen Aufwand auch bei klarsten Chancen zu selten belohnt und damit das Spiel nicht vorzeitig zugemacht haben. Mit der Unterstützung der Zuschauer haben wir aber den Vorsprung über die Zeit gebracht und das ist das, was zählt", freute sich ESV-Trainer Bernhard Goldbach über den zweiten Heimsieg im zweiten Auftritt.
„Zuletzt hatten wir gegen Mainz immer schlecht ausgesehen, heute waren wir aber klar besser. Mit Blick auf die Tabelle war das ein enorm wichtiger Sieg. Großes Kompliment an die Mädels, das Trainerteam und die Fans für diesen schönen Handballabend im Bunker", sagte der Sportliche Leiter Robert Torunsky. Durch den Erfolg steht der ESV weiterhin auf Rang acht im Sechzehner-Feld.
H.C. Wagners Bureau - Public. Relations! / Bunkerladies / RNRed