Zwei Platzverweise für den SSV Jahn und weiterhin Pech im Abschluss vor dem Tor: Im Heimspiel gegen den Tabellenersten Fortuna Düsseldorf gelang es dem SSV Jahn weiterhin nicht ein Tor zu erzielen, während der Gegner die nötige Effizienz bewies. So endete das Spiel trotz ordentlicher Leistung der Jahnelf mit einer 0:3-Niederlage.
Chef-Trainer Joe Enochs veränderte die Startelf im Vergleich zum Spiel gegen den SC Paderborn 07 auf drei Positionen. Für Noah Ganaus rückte Eric Hottmann in den Sturm, Dominik Kother blieb vorerst auf der Bank und Sebastian Ernst startete wieder von Beginn. Zudem rückte Florian Ballas für Andi Geipl in die Startformation. Jahn Torwart Felix Gebhardt übernahm die Kapitänsbinde. Bei den Gästen ersetzte Appelkamp den gesperrten Haag und in der Viererkette wurde nach dem 0:3 gegen Hamburg komplett getauscht. Bei der Fortuna begannen Quarshie, de Wijs, Iyoha und Appelkamp statt den verletzten Lunddal und Gavory und den gesperrten Hoffmann und Haag.
Jahn versuchte Ruhe einkehren zu lassen
Düsseldorf startete aggressiv in die Partie und gestaltete das Spiel schnell. In der 7. Spielminute lief Rossmann über die linke Flanke und brachte einen gefährlichen Pass in die Mitte. Dort wartete Felix Klaus, der den Ball aufs Tor köpfte. Gebhardt war rettend zur Stelle und ließ den Ball nach vorne abprallen. Der Ball flog direkt vor Breunig und Kownacki, die beide auf die Kugel einstocherten. Schiedsrichter Lukas Benen meinte, ein Foulspiel von Breunig erkannt zu haben und entschied zunächst auf Elfmeter. Nach einem VAR-Check nahm er den Pfiff allerdings wieder zurück, Breunig hatte zunächst den Ball gespielt. Daraufhin versuchte der Jahn wieder etwas Ruhe einkehren zu lassen und kam besser in die Partie.
Die erste große Chance hatte der SSV in der 18. Minute
Hottmann brachte von rechts eine Flanke auf Hein ins Halbfeld. Dieser legte per Kopf für den freien Ernst ab, dessen Schuss aber im letzten Moment geblockt wurde. Der Jahn behielt über weite Strecken den Ball und formte das Spiel, während Düsseldorf eher auf Konter lauerte. Das Chancenplus lag zu diesem Zeitpunkt durchaus bei den Gastgebern. Immer wieder fütterten Bryan Hein und Kai Pröger die Stürmer mit Flanken und hohen Zuspielen in den Sechzehner der Fortuna. Das erste Tor fiel dann jedoch auf der anderen Seite nach einem Standard: Isak Johannesson bediente nach einem Eckball Tim Oberdorf, der sich hoch schraubte und vor der Pause mit einem Kopfball die 0:1-Führung (44.) für die Gäste erzielte. In der Nachspielzeit konnte Ballas gerade noch vor dem einschussbereiten Kownacki klären (45.).
Es wurde für die tapfer kämpfende Jahnelf bitter
Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie der erste Abschnitt mit viel Ballbesitz für Regensburg und mehreren Torchancen. Hottmann rutschte der Ball nach einer Flanke vom Spann, das hätte ansonsten sehr gefährlich werden können (52.). Breunig scheiterte mit einem Kopfball an Fortuna-Torwart Kastenmeier (60.). Joe Enochs und brachte zwei neue Stürmer in die Partie. Huth und Ganaus kamen für Kühlwetter und Hottmann und konnten sich auch gleich mal in Szene setzen. Huth verlängert einen langen Pass mit dem Kopf auf Ganaus, der frei auf Düsseldorf Keeper Kastenmeier zulief. In diesem Eins-gegen-Eins hatte allerdings der Torwart die Oberhand und die Fahne des Schiedsrichterassistenten ging wegen einer Abseitsstellung nach oben. Ganaus scheiterte anschließend erneut an Kastenmeier aus kurzer Distanz nach einem Pröger-Freistoß (67.). Ein Schuss von Düsseldorfs Johannesso streifte zudem nur die Oberkante des Lattenkreuzes (71.). Die Jahnelf kämpfte weiter und hoffte auf den Ausgleich. Düsseldorf aber blieb eiskalt und hocheffizient: Kownacki nahm einen Chipball von van Brederode mit der Brust an und legte sich das Leder perfekt vor die Füße, um dann links unten zum 2:0 einzuschieben (81.) - die Vorentscheidung. Kurz darauf sah Leopold Wurm nach einem Foulspiel die zweite gelbe Karte und musste den Platz frühzeitig verlassen (83.). Und es kam für eine bisher tapfer kämpfende Jahnelf noch bitterer: Bryn Hein sah nach einer Notbremse gegen Niemiec im Strafraum glatt Rot (88.). Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte dann Vermeji zum 3:0-Endstand (89.). Ein bitteres Ende für ein Spiel, in dem die Jahnelf 80 Minuten lang auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer agierte, der aber im Vergleich die nötige Effizienz vor dem Tor bewies. Für den SSV Jahn steht am Freitag, den 25. Oktober, das nächste Spiel an, wenn es um 18:30 Uhr im Frankenstadion gegen den 1. FC Nürnberg geht.
SSV Jahn Regensburg e.V. / RNRed