Innerhalb von zwei Wochen begeben sich die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg auf die Reise ins nordrhein-westfälische Solingen. Dort wartet „tief im Westen“ mit dem Bergischen HC ein harter Brocken. Der Neuling ist kein klassischer Aufsteiger, denn ein Sponsor unterstützt das Team großzügig.
Die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg begeben sich zum zweiten Mal auf die Reise vom größten in das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands: Im nordrhein-westfälischen Solingen wartet „tief im Westen“ mit dem Bergischen HC ein harter Brocken. Der Neuling ist kein klassischer Aufsteiger, denn ein Sponsor unterstützt das Team großzügig. Anpfiff ist am Samstag, den 09. November, um 18:30 Uhr.
„Road to Bundesliga“
So gelang es unter anderem, vom Stadtrivalen und Ex-Bundesligisten Solingen-Gräfrath Trainerin Kerstin Reckenthäler und Steffi Osenberg zu verpflichten. Schon vor der erfolgreichen Aufstiegsrunde hatte sich der Bergische HC zu Jahresbeginn mit Linkshänderin Leonie Kockel von Bundesliga-Vizemeister Bensheim/Auerbach verstärkt. Nach dem Aufstieg gelang die Verpflichtung von etablierten Zweitliga-Handballerinnen: Mit Rückraumspielerin Prudence Kinlend kam eine ebenfalls bundesligaerfahrene Spielerin aus Lintfort, die mit 47/17 Toren vor Kockel (30/3) die mannschaftsinterne Torschützenliste anführt und ligaweit auf Platz zwei rangiert. Aus Berlin kamen Kapitänin Vesna Tolic für die Abwehr und die holländische B-Nationalspielerin Djazzmin Trabelsi für die linke Außenbahn. Aus Mainz wechselten Natascha Krückemeier (Tor) und Rechtsaußen Hannah Kamp in die Klingenstadt. Weitere Transfers waren die Norwegerin Sofie Hansson Lloyd für den linken Flügel sowie die Talente Lea Liebetrau und Franziska Thomas für den Rückraum. So entstand auf allen Positionen stark besetztes, erfahrenes Team, das das Ziel „Road to Bundesliga“ vielleicht sogar bereits im ersten Anlauf nach dem Zweitliga-Aufstieg realisiert. Die ersten fünf Ligapartien wurden jedenfalls gleich gewonnen, erst am vergangenen Wochenende setzte es im Spitzenspiel bei der TG Nürtingen die erste Niederlage. Allerdings ist die Ausgangsposition weiterhin hervorragend, da trotz der noch jungen Saison keine Mannschaft der Liga verlustpunktfrei ist. Die komfortable Situation soll nach Wunsch der „Löwinnen“ mit einem Heimsieg gegen die Bunkerladies weiter verbessert werden.
Ist ein Quäntchen Glück auf ihrer Seite?
Deren Lage hätte für das gesteckte Saisonziel Klassenerhalt ebenfalls sehr gut sein können, doch die starke Leistung bei der 25:26-Heimniederlage gegen den Zweiten aus Berlin wurde nicht belohnt. „Das war auch angesichts der Umstände bitter, aber das Ergebnis steht nun mal in den Büchern“, sagt Robert Torunsky. Für den Sportlichen Leiter des ESV war wichtig zu sehen, dass die junge Mannschaft an einem guten Tag – wie schon bei der 25:26-Niederlage in Rödertal – auch mit den Aufstiegskandidaten mithalten kann. „Irgendwann müssen die Mädels dafür belohnt werden.“ Auch Trainer Bernhard Goldbach war sehr zufrieden mit der Vorstellung gegen die Füchse: „Das war eine tolle Leistung. Ich hoffe, die Mannschaft kann daran auswärts bei einem weiteren Spitzenteam anknüpfen.“ Der Übungsleiter sieht die Favoritenrolle klar beim Bergischen HC: „Wir wollen mit einer guten Abwehrleistung die Partie lange offenhalten. Und vielleicht haben ja dann diesmal wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“ Personell sei sein Team weiterhin „stark gebeutelt“, deshalb gelte es, erneut eng zusammenzurücken. Das ist in der kleinsten Halle der Liga ohnehin angesagt, aber zumindest im Bus zurück nach Regensburg wäre noch Platz für den oder die ersten Auswärtszähler der Saison.
H.C. Wagners Bureau - Public Relations! / Bunkerladies / RNRed