Ohne Punkte musste der SSV Jahn die Heimreise aus Gelsenkirchen nach Regensburg antreten: Gegen den FC Schalke 04 verlor die Jahnelf am Ende verdient mit 0:2. Dem SSV Jahn fehlte vor allem in der Offensive die Durchschlagskraft. Die Mannschaft von Interimstrainer Andreas Patz bleibt mit sieben Punkten weiter auf dem letzten Tabellenplatz.
Auf Seiten des Jahn verändert Interimscoach Andreas Patz die Startelf im Vergleich zum letzten Spiel gegen die SV Elversberg auf einer Position. Im Sturm startete Eric Hottmann für Elias Huth. Die Gastgeber versuchten schon in den ersten Minuten Druck auszuüben und verlagerten das Spiel zunächst in die Hälfte des Jahn. Dabei setzten sie immer wieder auf schnelles Kurzpassspiel, um die Abwehrkette der Regensburger auseinanderzuziehen.
SSV Jahn war harm- und ideenlos
Die Fünferreihe blieb aber kompakt und ordnete die Zuteilungen gut an. Schalkes Mohr wurde mit einem Pass in die Tiefe geschickt und konnte im letzten Moment noch von Kai Pröger gestört werden (4.). Der erste Angriffsversuch der Jahnelf in der zehnten Spielminute ging über Eric Hottmann, der sich auf den linken Flügel etwas Platz verschaffte und Hein einen Pass in den Lauf spielte. Der legte dann quer, doch fand kein Abnehmer im Strafraum. Fünf Minuten später hatte Ganaus nochmal die Chance aus spitzem Winkel abzuziehen, doch hier verfehlte er das Tor nur knapp. Schalke legte dann in der 16. Minute durch Kenan Karaman zur 1:0-Führung vor. In Kombination mit Mohr nahm Karaman den Ball unter Bedrängnis von Bulic an und brachte den Ball vom linken Fünfereck aus der Drehung mithilfe des rechten Innenpfostens im Tor unter. Schalke verzeichnete bereits in dieser Phase schon sehr Ballbesitz, die Jahnelf versuchte über Kontermöglichkeiten Akzente zu setzen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte sich Gebhardt im 1-gegen-1 mit Sylla auszeichnen, der durch ein langes Zuspiel frei vor dem Regensburger Tor auftauchte (35.). Dann war Halbzeit in der Veltins-Arena, das 0:1 aus Sicht des Jahn ging in Ordnung. Der SSV Jahn war bisher vorne zu harm- und ideenlos, um die Schalker Defensivkette zu knacken.
Mehrere VAR-Checks notwendig
Zu Beginn des zweiten Durchgangs arbeitete der FC Schalke 04 schnell am zweiten Treffer der Partie, auch wenn die Regensburger nun versuchten etwas mutiger und höhen anzulaufen. Grüger flankt auf Schallenberg, der aus rund sechs Metern Entfernung zu einem gefährlichen Kopfball kam und so Felix Gebhardt zu einer Glanzparade zwang (52.). Den anschließenden Eckball konnten die Regensburger dann nicht konsequent klären. Mohr zog von halbrechts ab, die Kugel wurde noch entscheidend abgefälscht und landete so vor den Füßen von Moussa Sylla, der den Ball zum 2:0 ins Tor grätschte (53.). Nach einer kurzen VAR-Überprüfung wegen einer möglichen Abseitsposition gab Schiedsrichter Patrick Schwengers das Tor. Der SSV mühte sich weiter, aber entfachte auch nach einem Dreifachwechsel Mitte der zweiten Halbzeit zu wenig Gefahr für das gegnerische Tor. Younes hätte mit einem Schuss aus dem Rückraum auf 3:0 erhöhen müssen, doch verzog knapp (62.). Nach einem Konter der Gastgeber drang Karaman wieder in den Sechzehner des Jahn vor und wurde dort vermeintlich vom herauseilenden Gebhardt zu Fall gebracht (81.). Der Schiedsrichter entschied zunächst auf Elfmeter, doch nach einem kurzen VAR-Check nahm er die Entscheidung zurecht wieder zurück. In den Schlussminuten sollte nichts mehr passieren, am Ende stand ein Heimsieg des FC Schalke 04 auf der Anzeigentafel.
SSV Jahn Regensburg e.V. / RNRed