Das neue Handball-Jahr startet für den ESV 1927 Regensburg so früh wie noch nie: Bereits am morgigen Samstag steigen die Bunkerladies mit einem Heimspiel im „Bunker“ wieder in den Spielbetrieb ein. Damit war die Weihnachtspause seit dem letzten Spiel gegen den HC Leipzig im Dezember extrem kurz. 9:1 Punkte sammelte das Team zuletzt ein, für die „Perfect Ten“ fehlte nur eine halbe Sekunde.
Am Samstag, den 04. Januar, spielen die Bunkerladies um 18:30 Uhr zuhause gegen Mainz-Bretzenheim. Bei Gegner TSG 1846 Mainz-Bretzenheim kam die Unterbrechung wohl gerade zur richtigen Zeit, denn die letzten beiden Spiele verlor der Aufsteiger mit 14:27 bei den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten und zuletzt vor heimischer Kulisse mit 18:35 gegen die TG Nürtingen sehr deutlich. ESV-Coach Goldbach misst dem aber keine große Bedeutung bei. „Bretzenheim musste da jeweils auf Leistungsträgerinnen verzichten. Sie verfügen über erfahrene Spielerinnen und haben schon viele gute Partien abgeliefert.“ In der Tat könnte der Rückkehrer nach einem Jahr Drittliga-Zwischenstopp mit etwas Fortune in den Spielen wesentlich besser dastehen als Rang 13 mit 6:18 Punkten: Die „Ischn“ spielten zweimal unentschieden und verloren dreimal mit einem Tor – unter anderem auch gegen den souveränen Tabellenführer Halle-Neustadt.
„Wir haben mit diesem Heimspiel eine große Chance“
„Wir müssen da extrem aufpassen und alles reinwerfen, um zu gewinnen“, warnt der Regensburger Übungsleiter. Mit dem Selbstvertrauen der letzten starken Auftritte und der gewohnten Heimstärke sind die ESV-Verantwortlichen aber zuversichtlich, erfolgreich sein zu können. „Wir haben mit diesem Heimspiel eine große Chance, richtig Luft zwischen uns und die Abstiegszone zu bringen und diese Gelegenheit wollen wir mit der Unterstützung der Fans im Rücken natürlich nützen“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky. Personell sieht es bei den Bunkerladies gut aus, auch die länger verletzte Kreisläuferin Sara Mustafic steht kurz vor dem Comeback.
Bretzenheims Trainerin Katrin Schneider muss dagegen seit Jahresende auf Ann-Christin Steinhart verzichten. Die Ex-Gröbenzellerin schließt sich mit sofortiger Wirkung Ligakonkurrent Kurpfalz Bären Ketsch an. Doch auch ohne die Kreisläuferin verfügt die TSG über ein ausgeglichen besetztes Team, das in der halblinken Rückraumspielerin Paula Zerhusen (49/1 Tore) die gefährlichste Angreiferin hat. Dahinter folgen mit den Linkshänderinnen Lisa Noack (35) und Kim Quetsch (29/9), Spielmacherin Josefine Schneiders (25) sowie Linksaußen Linda Bach, Kreisläuferin Lea Helle (je 23), Halblinks Julia Jacobs (23/5) und Kreisläuferin Antonia Hölzer (21/5) gleich sieben Spielerinnen, die bereits über 20 Treffer erzielt haben. Nach den zwei deutlichen Niederlagen zuletzt möchte die TSG sicherlich ein anderes Gesicht zeigen und wird dementsprechend motiviert in die Donaustadt reisen. Es wird also spannend werden, welche Mannschaft die Neujahrsvorsätze umsetzen kann. Anwurf an der Dechbettener Brücke ist wie gewohnt um 18:30 Uhr.
Ticket-Reservierung
Ab sofort sind über die ESV-Website wieder Kartenreservierungen für die Heimspiele der Bunkerladies in der zweiten Handball Bundesliga Frauen möglich. Aufgrund der großen Nachfrage werden die Reservierungen nur bis 30 Minuten vor Anpfiff – also bis 18:00 Uhr – aufrechterhalten, dann gehen sie in den freien Verkauf. An der Abendkasse gibt es ab 17:00 Uhr ein begrenztes Kontingent an Karten. In der ESV-Halle herrscht bis auf reservierte Reihen für Spielerinnen und Offizielle, Dauerkarteninhaber und Sponsoren sowie den Fanclub freie Platzwahl. Eine rechtzeitige Anreise – auch aufgrund der begrenzten Parkplätze – wird dringend empfohlen.
H.C. Wagners Bureau / Bunkerladies / RNRed