Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, aber gerade in der zweiten Handball Bundesliga Frauen äußerst spannend. Am Samstag treten die Bunkerladies gegen den VFL Waiblingen auswärts im Tigerkäfig an. Die Regensburgerinnen möchten am Wochenende auch das siebte Spiel in Folge gewinnen und damit unbesiegbar bleiben.
Über den Jahreswechsel hat sich nicht nur die Tabelle geglättet – einzig Spitzenreiter Halle-Neustadt (14) und Erstliga-Absteiger Solingen-Gräfrath (12) haben wie der Rest des Sechzehner-Feldes nicht 13 Partien bestritten. Um eine erfreulichere zweite Saisonhälfte zu erleben, haben sich einige Mannschaften mitunter sehr prominent verstärkt: Die Ex-Nationalspielerinnen Johanna Stockschläder (Bergischer HC) und Meret Ossenkopp (Buchholz-Rosengarten) sind neben der ebenfalls erstligaerfahrenen Leni Ruwe (Bremen) die prominentesten Namen, aber auch Schlusslicht Kurpfalz Bären Ketsch und der Tus Lintfort haben personell nachgelegt.
„Wir haben noch über die Hälfte des Weges zu gehen“
Das Hauen und Stechen um den Klassenerhalt in der wohl stärksten zweiten Liga aller Zeiten wird also noch stärker werden als ohnehin schon. Entsprechend froh sind die Verantwortlichen des ESV 1927 Regensburg, zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 14 zu haben. „Das ist ein schönes Zwischenergebnis, aber wir haben noch über die Hälfte des Weges zu gehen. Wir sind schon weit gekommen, aber noch lange nicht am Ziel“, sagt ESV-Trainer Bernhard Goldbach über den aktuellen siebten Tabellenplatz, der am vergangenen Samstag, den 04. Januar, mit dem 33:20-Heimerfolg über Mainz-Bretzenheim gefestigt wurde.
„Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“
Nach 11:1 Punkten in Serie würden die Bunkerladies am Samstag gerne auch das siebte Spiel in Folge unbesiegt bleiben. Das wird keine einfache Aufgabe, denn der Gastgeber VfL Waiblingen hat in der heimischen Rundsporthalle erst vier Zähler abgegeben. Mit 10:16 Punkten steht der Tabellenzehnte mehr unter Druck, sein Heimspiel zu gewinnen. Zudem möchte sich das Team von Trainer Kai Freese vor den eigenen Fans für die deutliche 28:38-Derbyniederlage vor Wochenfrist in Nürtingen revanchieren. Aus dem Tabellenstand und der Tatsache, dass die Regensburgerinnen vor dem Jahreswechsel als bislang einziges Team in Nürtingen gewonnen haben, möchte der Sportliche Leiter Robert Torunsky keine Favoritenrolle abgeleitet wissen. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Wir werden alles versuchen, an die starken Leistungen von zuletzt anzuknüpfen.“ Mit etwas Zählbarem bei den Tigers, bei denen die Ex-Regensburgerin Isabel Toth mit 47 Toren drittbeste Werferin ist, könnten die Bunkerladies einen weiteren wichtigen Schritt machen. Anwurf im Waiblinger Tigerkäfig ist am Samstag, den 11. Januar, um 18:00 Uhr.
H.C. Wagners Bureau / Bunkerladies / RNRed