Mit einem Achtungserfolg am letzten Spieltag hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt die DEL-2-Hauptrunde beendet: Gegen den Meister der Regulären Saison, die EC Kassel Huskies, kämpften sich die Domstädter nach 0:2-Rückstand zurück und holten bei der 2:3-Heimniederlage nach Overtime einen Punkt.
Vor 4.123 Fans in der Donau-Arena ging es am Sonntag, den 02. März, für die Hessen in der Begegnung noch um den Hauptrundentitel, doch die Oberpfälzer hielten gegen den Favoriten gut mit. Zwar gingen die Gäste im ersten Drittel mit 2:0 durch Treffer von Darren Mieszkowski (9. Minute) und Jake Weidner (11.) etwas glücklich mit 2:0 in Führung, doch die Schützlinge von Trainer Peter Flache erspielten sich in allen Durchgängen ein Chancenplus und brachten die Fuldastädter so an den Rand einer Niederlage.
2:3 nach Overtime: Ein Punkt gegen den Favoriten
Im zweiten Abschnitt verkürzte zunächst Olle Liss mit einem Sonntagsschuss ins Kurze Eck auf 1:2 (35.), im dritten Drittel gelang Pierre Preto in Überzahl dann der 2:2-Ausgleich (47.). Die beiden stark aufgelegten Torhüter, Jonas Neffin bei den Eisbären und Philipp Maurer bei den Fuldastädtern, verhinderten trotz bester Chancen auf beiden Seiten weitere Tore in der Regulären Spielzeit. In der fälligen Overtime, in der die Hausherren erneut etliche Chancen auf die Entscheidung zu ihren Gunsten auf dem Schläger hatten, erzielte Liga-Toptorschütze Tristan Keck letztlich mit einem Alleingang den 3:2-Siegtreffer für die Schlittenhunde (65.), die damit Rang eins und den Hauptrundentitel fix machten (jetzt 101 Punkte). Für die Eisbären war indes schon vor der Partie klar gewesen, dass sie Rang 13 nicht mehr würden verlassen können (nun 56). Der Gegner der Eisbären in den anstehenden Play-downs sind die Eispiraten Crimmitschau (12. Platz/61 Punkte), welche ob der besseren Platzierung in der Regulären Saison mit Heimrecht in die „Best of Seven“-Serie gehen. Das Team, das zuerst vier Begegnungen gewinnt, hat den Klassenerhalt sicher, die Partien finden dabei immer abwechselnd in Sachsen und der Domstadt statt – ein mögliches siebtes (dann gegebenenfalls definitiv entscheidendes) Aufeinandertreffen würde dabei aber im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark der Freibeuter steigen. Los geht es am kommenden Freitag, den 07. März, mit dem ersten Aufeinandertreffen der Runde ab 19:30 Uhr in der Pleißestadt. Zuhause in der Donau-Arena sind die Regensburger dann am darauffolgenden Sonntag, den 09. März, ab 17:00 Uhr gegen die EPC gefordert.
Nachbericht
Die Rückkehr von Torhüter Jonas Neffin nach langer Verletzungspause eröffnete Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, für das Heimspiel gegen das Topteam der EC Kassel Huskies einige Möglichkeiten. So startete Neffin direkt zwischen den Pfosten, sein Backup war David Kubík – Olivier Roy und Fabio Marx standen nicht im Kader, Eetu Laurikainen fehlte weiter angeschlagen. In der Verteidigung fielen Sandro Mayr, Assistenzkapitän Jakob Weber und André Bühler aus, dafür rückte Korbinian Schütz wieder in den Kader, Kapitän Nikola Gajovský wurde erneut in der Defensive eingesetzt. Im Sturm standen indes Christoph Schmidt, Matěj Giesl, Niklas Zeilbeck, und Ryon Moser nicht im Kader.
Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Zwar verzeichneten die Hausherren mehr Chancen (Torschussverhältnis im ersten Drittel 12:9), doch zunächst erzielten nur die Gäste die Treffer. Schon das 1:0 für den ECK fiel aus Regensburger Sicht unter die Kategorie „unglücklich“: Die Hessen fingen einen Aufbaupass ab und konterten überfallartig – dabei rutschte nicht nur auch noch ein verteidigender Eisbär weg und konnte Darren Mieszkowski so nicht mehr am Abschluss hindern, es löste sich auch noch bei Goalie Neffin eine Schlittschuhkufe und erschwerte ihm die nötige Parade – 1:0 für die Fuldastädter (9. Minute). Und diese schnürten direkt den Doppelpack, erneut tatkräftig unterstützt von Dame Fortuna: Ein Regensburger Zuspiel prallte links von Neffins Tor vom Bein von Huskies-Kapitän Jake Weidner ohne dessen weiteres Zutun zum 2:0 für die Schlittenhunde in die Maschen (11.).
Damit war der bisherige Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt, doch die couragiert auftretenden Eisbären hatten sich noch nicht aufgegeben. Im zweiten Durchgang erspielten sie sich etliche gute Möglichkeiten, doch ein ums andere Mal entschärfte Maurer die Versuche der Oberpfälzer teils spektakulär. Als dann aber Olle Liss vom linken Bullykreis ansatzlos abzog, war auch der ECK-Keeper machtlos: Der Puck schlug genau im Kurzen Kreuzeck ein, nur noch 1:2 aus Sicht der Heimmannschaft (35.). Weitere zum Teil starke Saves beider Torsteher verhinderten im Mitteldrittel weitere Tore.
Toptorschütze per Konter zum Siegtreffer
Und auch im Schlussabschnitt schienen zunächst keine weiteren Treffer mehr fallen zu wollen, beide Goalies zeigten eine gute Leistung. Erst ein Powerplay brachte den Eisbären dann den verdienten Ausgleich: Nach einem Direktschuss von David Morley setzte Pierre Preto energisch nach und arbeitete die Scheibe zum 2:2 für die Donaustädter über die Linie (47.). Die Flache-Schützlinge dominierten nun, aber der Siegtreffer war den Oberpfälzern nicht mehr vergönnt. In der fälligen Verlängerung kamen beide Teams zu Topchancen, doch erst in der letzten Minute fand der Puck den Weg in eins der Tore: Liga-Toptorschütze Tristan Keck ging mit einem schnellen Antritt auf und davon und schob zum 3:2-Siegtreffer für die Hessen ein (65.).
Damit sicherten sich die Schlittenhunde die Hauptrundenmeisterschaft (Platz 1 der Abschlusstabelle/jetzt 101 Punkte) der DEL 2 und gehen nun als Topfavorit in die Play-offs, in denen sie gegebenenfalls sicher bis in die Finalrunde Heimrecht genießen würden. Im dritten Jahr nach dem Aufstieg aus der Oberliga haben die Eisbären (13./56) indes erstmals die Teilnahme an diesen verpasst und müssen den Klassenerhalt nun über die Play-downs sichern. Der Gegner der Regensburger heißt hier Eispiraten Crimmitschau (12. Platz/61 Punkte), welche ob der besseren Platzierung in der Regulären Saison mit Heimrecht in die „Best of Seven“-Serie gehen. Das Team, das zuerst vier Begegnungen gewinnt, hat den Klassenerhalt sicher, die Partien finden dabei immer abwechselnd in Sachsen und der Domstadt statt – ein mögliches siebtes (dann gegebenenfalls definitiv entscheidendes) Aufeinandertreffen würde dabei aber im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark der Freibeuter steigen. Los geht es am kommenden Freitag, den 07. März, mit dem ersten Aufeinandertreffen der Runde ab 19:30 Uhr in der Pleißestadt. Zuhause in der Donau-Arena sind die Regensburger dann am darauffolgenden Sonntag, den 09. März, ab 17:00 Uhr gegen die EPC gefordert.
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed