Am Freitagabend tritt der ESV 1927 Regensburg zum Nachholspiel gegen den SV Werder Bremen an. Während die Regensburgerinnen mit einer komfortablen Tabellenposition und einem starken Lauf ins Spiel gehen, kämpft Bremen verzweifelt gegen den Abstieg. Ein spannendes Duell erwartet die Zuschauer in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle.
Am Samstag, den 12. April, spielen die Bunkerladies um 18:30 Uhr in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle gegen den SV Werder Bremen. Während die Bunkerladies trotz der langen Fahrt aufgrund der komfortablen Tabellensituation – der Tabellensechste hat sich mit 30:18 Punkten bereits sechs Spieltage vor Ultimo einen einstelligen Tabellenplatz im Sechzehner sieht es bei den Gastgeberinnen ganz anders.
Wendepunkt in Bremen: Erfolg gegen Bretzenheim gibt Hoffnung im Abstiegskampf
Für die stark abstiegsgefährdeten Grün-Weißen haben am vergangenen Spieltag laut dem seit Januar auf der Kommandobrücke stehendem Trainer Patrice Giron „die Wochen der Wahrheit“ begonnen. Und das erfolgreich: Das 28:24 bei Schlusslicht Bretzenheim war der erste Auswärtszweier für die Gäste in dieser Saison und sorgte dafür, dass Bremen erstmals seit langer Zeit die rote Zone verlassen konnte. Das hatte auch mit dem 31:28-Heimsieg der Regensburgerinnen über die Bad Wildungen Vipers zu tun, die durch die Niederlage auf den ersten Abstiegsrang 14 abgerutscht sind. Für Werder sicherlich ein kleines emotionales Hoch, aber die Gefahr ist selbstredend noch lange nicht gebannt: Unter den noch sieben für den Abstieg in Frage kommenden Teams hat der SV die viertbesten Karten, das „fünftbeste Blatt“ verliert aber bereits. Mit zwei Heimspielen in Serie – am Samstag, den 19. April, steigt an gleicher Stelle das Duell mit Mitkonkurrent Waiblingen – kann Bremen im Erfolgsfall den Druck auf die Konkurrenz erhöhen und die Ausgangslage signifikant erhöhen.
Regensburg will Erfolgsserie fortsetzen – Bremen unter Druck im Duell um den Abstieg
Die Regensburgerinnen erwarten also einen hochmotivierten Gegner, wollen aber ihrerseits den Lauf von 9:1 Punkten aufrechterhalten. Verzichten muss Trainer Bernhard Goldbach dabei auf Kreisläuferin Sophia Ewald, die sich vor Wochenfrist gegen Bad Wildungen eine Bänderverletzung zugezogen hatte. Dafür rückt Julia Drachsler nach überstandener Krankheit wieder ins Aufgebot. „Uns erwartet eine physisch sehr starke Mannschaft, die zu allem entschlossen ist. Wir müssen dagegenhalten und je länger wir aussichtsreich im Rennen liegen, desto größer wird der Druck für Bremen“, sagt der Übungsleiter, der ein völlig anderes Spiel als beim 38:27-Hinspielerfolg erwartet. Mit einer guten Deckung und dem variablen Offensivspiel haben die Regensburgerinnen durchaus ihre Möglichkeiten, die Punkte aus dem kleinsten in das größte Bundesland zu entführen.
H.C. Wagners Bureau / Bunkerladies / RNRed