Eine anerkannte Erklärung von Franz Dietheuer lautet: Die Rundbögen über dem Eingangstor teilen den Himmel von dem darunter liegenden Gericht ab, in dem Satan und allem Bösen, allen ungläubigen Juden, Heiden und schlechten Christen der Prozess gemacht wird. Christus ist dabei in der Mitte mit jeweils sechs Aposteln an der Seite, gleich einer Waage. Flankiert werden diese außen von zwei Heiligen: Kaiser Karl dem Großen und Erzbischof Patrick. Alle weiteren Figuren und die Anzahl von Bögen haben mit Planetenbahnen, Himmelsrichtungen, Winden, Erdzeichen, dem Antichristen Saladin und Ähnlichem zu tun und bedürfen langer Betrachtung und Interpretation. Das meiste kann religiös gedeutet werden und ist zumeist mit dem Jüngsten Gericht und der Auferstehung verknüpft. Seit 1520 wurde das Kloster von schottischen Äbten geleitet und verfiel trotz guter Führung in den Wirrungen der Säkularisation. 1866 wurde es der bischöflichen Administration übergeben. Seitdem bestand dort das Klerikalseminar, aus dem etliche Naturforscher hervorgingen.
Regensburg: Schottenkirche Schottenportal
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Um 1090 begründeten irische Benediktinermönche (im Volksmund „Schotten“ genannt) das Kloster St. Jakob. Um 1200 war der Bau der berühmten Kirche mit ihrem Portal abgeschlossen. Sie gilt weithin als eines der bedeutendsten Werke abendländischer Kunst. Nach Expertenmeinung waren früher alle Figuren bemalt, teils vergoldet oder versilbert und die Bohrlöcher mit Edelsteinen besetzt. Über die Aussage des Kunstwerkes wird diskutiert.
Eine anerkannte Erklärung von Franz Dietheuer lautet: Die Rundbögen über dem Eingangstor teilen den Himmel von dem darunter liegenden Gericht ab, in dem Satan und allem Bösen, allen ungläubigen Juden, Heiden und schlechten Christen der Prozess gemacht wird. Christus ist dabei in der Mitte mit jeweils sechs Aposteln an der Seite, gleich einer Waage. Flankiert werden diese außen von zwei Heiligen: Kaiser Karl dem Großen und Erzbischof Patrick. Alle weiteren Figuren und die Anzahl von Bögen haben mit Planetenbahnen, Himmelsrichtungen, Winden, Erdzeichen, dem Antichristen Saladin und Ähnlichem zu tun und bedürfen langer Betrachtung und Interpretation. Das meiste kann religiös gedeutet werden und ist zumeist mit dem Jüngsten Gericht und der Auferstehung verknüpft. Seit 1520 wurde das Kloster von schottischen Äbten geleitet und verfiel trotz guter Führung in den Wirrungen der Säkularisation. 1866 wurde es der bischöflichen Administration übergeben. Seitdem bestand dort das Klerikalseminar, aus dem etliche Naturforscher hervorgingen.
Eine anerkannte Erklärung von Franz Dietheuer lautet: Die Rundbögen über dem Eingangstor teilen den Himmel von dem darunter liegenden Gericht ab, in dem Satan und allem Bösen, allen ungläubigen Juden, Heiden und schlechten Christen der Prozess gemacht wird. Christus ist dabei in der Mitte mit jeweils sechs Aposteln an der Seite, gleich einer Waage. Flankiert werden diese außen von zwei Heiligen: Kaiser Karl dem Großen und Erzbischof Patrick. Alle weiteren Figuren und die Anzahl von Bögen haben mit Planetenbahnen, Himmelsrichtungen, Winden, Erdzeichen, dem Antichristen Saladin und Ähnlichem zu tun und bedürfen langer Betrachtung und Interpretation. Das meiste kann religiös gedeutet werden und ist zumeist mit dem Jüngsten Gericht und der Auferstehung verknüpft. Seit 1520 wurde das Kloster von schottischen Äbten geleitet und verfiel trotz guter Führung in den Wirrungen der Säkularisation. 1866 wurde es der bischöflichen Administration übergeben. Seitdem bestand dort das Klerikalseminar, aus dem etliche Naturforscher hervorgingen.
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Kamerafoto |
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