Langes Wochenende: Stadt und Polizei appellieren an die Vernunft
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Pünktlich zum Beginn des langen Wochenendes appellieren Stadt und Polizei an die Vernunft der Regensburger, die geltenden Regeln einzuhalten. Hintergrund sind die Ausschreitungen in der Altstadt am vergangenen Wochenende.
Am vergangenen Wochenende kam es vereinzelt zu Szenen in der Altstadt, bei der sich mehrere Personen strafbar machten und Einsatzkräfte angriffen. Stadt und Polizei appellieren daher in einer gemeinsamen Pressemitteilung an die Vernunft und für ein friedliches Miteinander.
Infektionsschutzmaßnahmen wie die Einhaltung des Mindestabstands und die Vermeidung größerer Ansammlungen gelten trotz rückläufiger Inzidenzwerte weiterhin. Eine überwiegende Mehrheit der Regensburger habe sich auch an die geltenden Regeln gehalten. Dies gerate aber angesichts der Geschehnisse in den späten Samstagabendstunden, insbesondere der größeren Ansammlungen ohne Einhaltung von Abstandsgeboten, schnell in den Hintergrund.
Um die Gefahr einer Ansteckung durch solche Ansammlungen zu vermeiden, appellieren Stadt und Polizei daher - wie schon im Juni 2020 - an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger und wollen die Einhaltung der Regeln weiterhin kontrollieren.
Null Toleranz gegenüber Gewalttätern
Nachdem es durch einzelne Randalierer zu Flaschenwürfen gegen Einsatzkräfte kam und Sachen beschädigt wurden, musste zunächst der Fischmarkt und später der Neupfarrplatz geräumt werden. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein.
„Wir werden unser Konzept der Kommunikation, Deeskalation und Präsenz fortführen und haben damit bereits letztes Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei Straf- und Gewalttaten muss hingegen weiterhin mit einem konsequenten Einschreiten der Polizei gerechnet werden, denn dafür gibt es null Toleranz", so Polizeivizepräsident Thomas Schöniger.
Gemeinsame Maßnahmen werden fortgesetzt
Polizei und Stadt setzen ihre verschiedenen Maßnahmen fort. So werden beispielsweise in den kommenden Tagen und am Wochenende die Regensburger Polizei und der Kommunale Ordnungsservice (KOS) der Stadt Regensburg weiterhin verstärkt sichtbar im Innenstadtbereich im Einsatz sein. Sollte es in bestimmten Bereichen der Stadt zu Ansammlungen kommen, werden die Einsatzkräfte das Gespräch suchen und gegebenenfalls lenkend eingreifen. I
m Einzelfall kann es daher auch kurzfristig zu vorübergehenden Sperrungen von betroffenen Örtlichkeiten kommen. Die Einsatzkräfte bitten bereits im Vorfeld, gerade an Feiertagen und an Wochenenden, stark besuchte Orte zu meiden und den Mindestabstand von 1,5 Meter nach Möglichkeit einzuhalten.
„Die Stadt hat gemeinsam mit der Polizei die Vorfälle des letzten Wochenendes genau analysiert. Einzelne Vorfälle wie zum Beispiel Flaschenwürfe gegen Polizeibeamte waren ein absolutes No-Go und werden selbstverständlich von der Polizei strafrechtlich verfolgt“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Wichtig für die nächsten Wochen sei es, deeskalierend zu wirken und Menschenansammlungen mit Hilfe der Polizei frühzeitig aufzulösen.
„Ich habe großes Verständnis für die jungen Menschen, die wieder gemeinsam mit mehr als zwei oder drei Haushalten feiern möchten. Doch wir sind noch nicht so weit, das Feiern im großen Stil ist nach wie vor verboten“, so Maltz-Schwarzfischer weiter.
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