Internetbetrüger erschlichen sich durch eine Betrugsmasche über WhatsApp einen vierstelligen Euro-Betrag von einer älteren Frau. Aufgrund vermehrter Betrugsversuche warnt die Polizei erneut vor derartigen Maschen und gibt Tipps solche zu erkennen.
Am Mittwochvormittag, dem 27. April, kontaktierten Kriminelle eine 63-jährige Frau aus Regenstauf. Sie gaben vor die Tochter der älteren Frau zu sein und ergaunerten so einen vierstelligen Euro-Betrag. Fälle wie diese gab es vermehrt in den letzten Wochen, weshalb die Polizei nun Tipps gibt die Betrüger zu entlarven.
Die Betrugsmasche mit dem verlorenen Handy
Mit einer ersten Nachricht, dass das Handy der Tochter defekt wäre und deshalb eine neue Rufnummer erforderlich war, legten die Betrüger den Grundstein ihrer kriminellen Aktion. Kurz nach der Kontaktaufnahme und dem Hinweis auf die neue Nummer erfolgte die Frage der vermeintlichen Tochter, ob die Begleichung einer Rechnung übernommen werden könnte. Diesem Anliegen kam die 63-jährige im guten Glauben gerne nach und überwies den geforderten Betrag an das gewünschte Konto. Als der Betrug aufflog, wandte sich die Frau umgehend an die Polizei.
Betrugsfälle häufen sich
Erst vor einer Woche, am 21. April, war eine 67-jährige Frau, ebenfalls aus Regenstauf, Opfer einer sehr ähnlichen Betrugsmasche geworden. Auch in diesem Fall wurde die Geschädigte über den Messenger-Dienst WhatsApp kontaktiert. Da sie glaubte Geld an eine Familienangehörige zu senden, überwies die ältere Frau leichtgläubig eine vierstellige Summe an die Betrüger.
Polizei gibt Tipps derartige Betrugsmaschen zu erkennen
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der WhatsApp-Masche. Wenn man persönlich von angeblichen Angehörigen angeschrieben wird, die angeben eine neue Nummer zu haben, gälte es vorsichtig zu sein, so die Polizei . Indizien für einen Betrugsversuch könnten ungewöhnliche Formulierungen in den Schreiben sein. In jedem Fall sollte laut Polizei aber vor einer Überweisung oder Begleichung von Rechnungen ein persönliches Gespräch mit dem Anfragenden erfolgen. Auch ein Anruf unter der angeblich nicht mehr gültigen „alten“ Handynummer kann einen Betrugsversuch schnell aufdecken.
Polizeiinspektion Regenstauf / RNRed