Elton John, Liza Minnelli, Sting, James Blunt, Sarah Conner, Udo Jürgens… Diese Liste könnte man noch ein ganzes Stück länger ausfallen lassen. Über die Jahre kamen eine ganze Stange an absoluten Weltstars nach Regensburg. Nicht immer blieb die Veranstaltung ohne Kontroversen, doch alles begann im Jahre 2003.
Im November feierte unser Magazin, der filter, sein 20-jähriges Bestehen. Von 2002 bis 2022: Ereignisse, die unsere Stadt und uns selbst geprägt haben. Den Vorgänger-Artikel gibt es hier. Die oben Genannten sind nur eine kleine Auswahl der absoluten Weltstars, die die bunte und kontroverse Schirmherrin Fürstin Gloria bereits in die Domstadt Regensburg lockte. Heute sind die Festspiele vor der traumhaften Kulisse des Schlosses St. Emmeram eine feste Institution, doch alles begann im Jahr 2003 mit dem ersten, bereits damals hochkarätigen und abwechslungsreichen Programm.
„Revolverheld“ schießt aus der Hüfte
Über die Jahre boten die Festspiele aber auch der einen oder anderen Kontroverse eine Bühne. So kommentierte die deutsche Rockband „Revolverheld“ die politischen Schulterschlüsse der gastgebenden Fürstin mit Rechtspopulisten und ihre Aussagen zu den Missbrauchsskandalen der katholischen Kirche mit einem gesalzenen Statement bei ihrem Auftritt im Schlosshof.
Klassik trifft auf Schlager trifft auf Popmusik
Traditionell findet sich neben Größen der Pop- und Rockmusik auch jedes Jahr eine aufwändige Produktion eines renommierten Opern- oder Theaterhauses im Programm der Schlossfestspiele. So durften rund 30.000 Gäste aus Nah und Fern bei vergangenen Festspielen große Werke wie Puccinis „Tosca“, Lloyd Webbers „Evita“ oder auch Verdis „Aida“ genießen. Nach überstandener Corona-Pause kam es zur überaus erfolgreichen Rückkehr im Jahr 2022 mit Highlight-Konzerten von David Garrett und Gregory Porter. Der Auftritt der russischen Sängerin Anna Netrebko wurde vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine ebenfalls mit Protesten empfangen. Für 2023 stehen bereits jetzt die ersten Acts für die kommende Ausgabe an. Bei den kommenden Schlossfestspielen darf man sich bereits jetzt neben einer vielversprechenden Inszenierung der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart auf eine festliche Operngala mit „the world’s greatest tenor“ Jonas Kaufman freuen.
Neuerdings werden allerdings sogar Stimmen laut, die fordern die Fürstin zu enteignen. Auch der traditionelle Weihnachtscircus steht 2022 vor allem wegen seiner Preispolitik in der Kritik.
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RNRed