Im Juni 2013 interessierte die Menschen in ganz Ostbayern vor allem eine Zahl: der Wasserpegel. Bereits am 04. Juni hatte dieser vielerorts seinen Höchststand erreicht. Auf einen Stand von fast sieben Metern wuchs die Donau in dieser Zeit.
Die Donau hatte 2013 in Regensburg einen Pegel von etwa 6,81 Metern, was zum damaligen Zeitpunkt dem höchsten Stand seit mehr als 130 Jahren entsprach. Im November 2022 feierte unser Magazin, der filter, sein 20-jähriges Bestehen. Von 2002 bis 2022: Ereignisse, die unsere Stadt und uns selbst geprägt haben. Den direkten Vorgänger Artikel gibt es hier.
Hochwasserschutz in Regensburg
Da beim Hochwasser im Jahr 1988 der Stadtteil Stadtamhof komplett überschwemmt war, gab es 2013 bereits deutlich höhere Schutzmaßnahmen, wie der damalige Oberbürgermeister Hans Schaidinger betonte. Trotzdem machten bald dramatische Bilder die Runde. Auch die Wurstkuchl in Regensburg, die direkt an der Donau liegt, war komplett überschwemmt. Noch dramatischer war die Lage in anderen Städten Ostbayerns wie etwa in Cham und Kelheim. In Passau erreichte das Hochwasser sogar die 12,89 Meter Marke und damit einen besonderen Spitzenwert – dieser war nämlich sogar 69 Zentimeter höher als zum berühmten Donauhochwasser 1954.
Da aufgrund der Klimakrise zu erwarten ist, dass die Pegel auch in den kommenden Jahren stetig steigen, wird auch in Regensburg der Hochwasserschutz bereits laufend ausgebaut. Vielen von uns werden die Bilder des Hochwassers 2013 trotzdem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen.
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RNRed