Die Steinerne Brücke: Das Wahrzeichen Regensburgs, seit jeher in der Konkurrenz zum Dom und das Vorbild für die berühmte Prager Karlsbrücke. Über die Jahrhunderte wurde immer wieder an der Brücke „herumgedoktert“, 2018 kam die letzte große Behandlung.
Ohne sie wäre Stadtamhof weit schwieriger erreichbar und die Jahninsel wohl kein so beliebter Hotspot für Nachtschwärmer und feiernde Schulabgänger. Bis 2018 wurde die Steinerne Brücke instandgesetzt, zuletzt wurden die Eisbrecher an den Pfeilern in der Donau noch 2019 repariert.
Im November feierte unser Magazin, der filter, sein 20-jähriges Bestehen. Von 2002 bis 2022: Ereignisse, die unsere Stadt und uns selbst geprägt haben. Den direkten Vorgänger-Artikel gibt es hier.
Busbrücke wird Fußgängerparadies
Noch bis kurz vor der Instandsetzung sah der alltägliche Trubel auf der Brücke ganz anders aus: Noch bis 2006 durfte die Brücke nicht nur von Bussen, sondern auch von Taxis befahren werden. Ein Bild, das man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann: Die Massen der Touristen, die den Sonnenuntergang neben dem Bruckmandl genießen möchten und jäh von einem bimmelnden Altstadtbus unterbrochen werden, der sie zur Seite drängt.
Noch viel fremder scheint das Bild regulärer Autos, die über die Steinerne Brücke fahren. Bis 1997 war das noch erlaubt und die Autos düsten zweispurig über das Wahrzeichen. Der Verkehr auf der Brücke war zum Teil auch verantwortlich für die Sanierungsarbeiten.
Aber seit 2006 alle motorisierten Fahrzeuge von der Steinernen Brücke verbannt wurden, gehört sie nur noch den Fußgängern, Radfahrern, Skateboardern und allen anderen Personen, die in den Genuss eines Spaziergangs durch die Regensburger Altstadt kommen. Seit geraumer Zeit ist die Brücke sogar Herzstück einer Marathonstrecke.
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RNRed