Eine frühzeitige Planung ist essenziell für jedes Bauprojekt. Mit einer guten Organisation kann das Fundament für produktives und effizientes Arbeiten gelegt werden und gleichzeitig mögliche Gefahren reduziert werden. Was alles zum Baustellenmanagement gehört und wie es das Bauprojekt unterstützen und effektiver gestalten kann.
Ein Bauprojekt, unabhängig von der Größe, beginnt mit der frühzeitigen Bauplanung. Nur wenn im Rahmen des Baustellenmanagements Bauprozesse und die Baustellenlogistik geplant, organisiert und kontrolliert werden, ist das Fundament für höchste Produktivität und ein effizientes Arbeiten gelegt. Zudem lassen sich so unangenehme Überraschungen vermeiden, Gefahren reduzieren und Verzögerungen minimieren. Mit einem fundierten Baustellenmanagement gewinnt jede Baustelle das richtige Maß an Effizienz.
Was ist das Baustellenmanagement?
Jede Art von Baumaßnahme sollte von Beginn an strukturiert geplant werden. Genau hier setzt das Baustellenmanagement an. Der Bauleiter stellt dafür, orientiert am Bauprojekt, der Bauzeit und den örtlichen Gegebenheiten, einen Baustelleneinrichtungsplan (BE-Plan) auf. In diesem wird die gesamte Baustelle in sogenannten Ausführungsplänen skizziert. In der Skizzierung werden Container, Materiallagerung und Erdaushub einzelnen Flächen mit den nötigen Abständen zugewiesen. Ebenso erhalten Kippbehälter einen festen Platz, die unersetzlich auf Baustellen sind und große Mengen an Schüttgut und Streugut fassen. Ihr Vorteil ist, dass sie sich mit dem Gabelstapler unterfahren lassen. Granulate, Kies und Sand kommen so schnell ans Ziel.
Ebenso im Baustelleneinrichtungsplan zu finden, sind Parkplätze, Stellflächen für Kräne, Baustellenfahrzeuge, Transportfahrzeuge, Geräte und Baustraßenwege. Unerlässlich ist es dabei, die Baustelle so zu planen, dass sie so geringe Auswirkungen auf die Umgebung hat wie möglich. Bereits im Vorfeld kann so die Lärm- und Staubbelastung für Anwohner und Geschäfte vermindert werden.
Der Baustelleneinrichtungsplan selbst ist meist eine einfache und verständliche Skizze. Sollte es sich um ein sehr komplexes Bauvorhaben handeln, ist ein maßstabsgerechter BE-Plan notwendig. In dem Fall ist ein technisches Büro eine kompetente Anlaufstelle.
Eine weitere wichtige Aufgabe im Baustellenmanagement ist die Koordination der Mitarbeitenden und Gewerke. Eine wesentliche Planungserleichterung schaffen rechtzeitige Baubesprechungen.
Wie läuft das Baustellenmanagement während der Bauphase?
Geht die Planungsphase in die Bauphase über, übernimmt der Bauleiter unterschiedliche Aufgaben. So ist er beim Baustellenmanagement für die Dokumentation des Fortschritts zuständig, kontrolliert die Arbeiten und kümmern sich um die Organisation des nächsten Bauabschnitts. Darüber hinaus ist er erster Ansprechpartner im Tagesgeschehen und nimmt eine Überwachungsfunktion ein. Er delegiert Auftraggeber, Baufirmen und Mitarbeiter. Tägliche Termin- und Qualitätskontrollen, Baustellenrundgänge und Bauberatungen gehören ebenso wie die baubegleitende Prüfung zur Routinearbeit des Baustellenmanagements.
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