Während der Corona Pandemie wurden sie als Helden gefeiert doch, an der bereits vor der Pandemie kritischen Situation des Klinikpersonal, hat sich nichts geändert. Um ein Zeichen zu setzen befinden sich Beschäftigte aus der Uniklinik Regensburg seit gestern im Streik und berichten über ihre Situation und was sich dringend ändern muss.
Die Klinikbeschäftigten der Uniklinik in Regensburg befinden sich aktuell in einem zweitägigen Warnstreik. Am Donnerstag, den 23. November, fand eine Demonstration mit über 600 Teilnehmern in der Innenstadt statt. Heute berichten Klinikbeschäftigte exklusiv über ihre Situation an der Klinik. Nicole Bäumler (SPD), MDL, hat ihre Teilnahme zugesagt.
Klinikpersonal am Limit
„Wir streiken nicht weil wir wollen, sondern weil wir müssen. Wir wurden als Coronahelden beklatscht und jetzt können sich viele meiner Kolleginnen das Leben nicht mehr leisten, ohne neben der Arbeit im Krankenhaus noch einen Nebenjob machen zu müssen. Dass kann nicht sein. Wir sind erschöpft und ausgebrannt" erklärt Paulina Siegfried medizinische Fachangestellte am UKR.
Für die Sicherheit der Patienten
„Wir werden richtig viele sein, dass man es bis nach München, Hamburg und Berlin hört. Wir stehen nicht nur für uns auf, sondern auch für die Sicherheit unserer Patienten und für die Zukunft unseres Gesundheitssystems". In der laufenden Tarifauseinandersetzung werden sich hunderte Kollegen in der Universität Regensburg versammeln, um von Ihren Erfahrungen im Klinikalltag zu berichten. Diese verdeutlichen warum die geforderte Lohnerhöhung so dringend nötig ist. Außerdem werden Beschäftigte des ausgegliederten Service Betriebs von ihren Arbeitsbedingungen berichten.Zu der Veranstaltung werden Hunderte streikende Beschäftigte der Uniklinik zusammenkommen. Außerdem sind Vertreter der demokratischen Landtagsfraktionen eingeladen.
ver.di Bezirk Oberpfalz / RNRed