Nachdem es Ende Januar angeblich zu einem Sexualdelikt im Umfeld des Regensburger Bahnhofs kam, konnten aufgrund der Kameraüberwachung zwei Tatverdächtige schnell festgenommen werden. Nach einer Haftprüfung hob der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg die Haftbefehle am heutigen Dienstag, den 20. Februar, jedoch wieder auf.
Am Donnerstag, den 25. Januar, kam es bei der Römermauer in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes im Bahnhofsgebiet Regensburg zu einem Sexualdelikt. Die Videoüberwachung am Bahnhof führte zur Festnahme zweier Tatverdächtiger, gegen die am 26. Januar Untersuchungshaftbefehle erlassen wurden. Diese wurden am heutigen Dienstag, den 20. Februar, nun jedoch wieder aufgehoben.
29-Jährige gab an, von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein
Am Donnerstag, den 25. Januar, teilten zwei Passanten gegen 19:45 Uhr über den Polizeinotruf Hilferufe bei der Römermauer in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes mit. Zudem gaben sie an, dass eine männliche Person geflüchtet sei. Die nach nur zwei Minuten vor Ort eintreffende Streife konnte eine 29-jährige Frau antreffen, welche angab, durch zwei Männer vergewaltigt worden zu sein. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung im nahen Umfeld der Tatörtlichkeit konnten die beiden Täter nicht mehr festgestellt werden, wurden aber im Nachgang ermittelt und festgenommen. Das Amtsgericht Regensburg erließ am 26. Januar zwei Untersuchungshaftbefehle gegen die beiden tunesischen Tatverdächtigen.
Tatverdächtige geben an, dass sexuelle Handlung im Einvernehmen stattfand
Am heutigen Tag fand beim Amtsgericht Regensburg eine Haftprüfung statt. Nachdem mittlerweile die Einlassungen der beiden Tatverdächtigen vorlagen, hob der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg die Haftbefehle auf. Die beiden Männer gaben an, dass die Handlungen im Einvernehmen mit der 29-Jährigen stattgefunden hätten. Die nun vorliegenden Angaben der Tatverdächtigen sowie die Auswertung der weiteren Beweismittel insbesondere die Sichtung der Videoaufzeichnungen am Bahnhof führten zur Entscheidung des Richters. Laut Beschluss des Amtsgerichtes Regensburg ist ein dringender Tatverdacht derzeit nicht mehr gegeben.
Ermittlungen dauern an
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Regensburg werden die Ermittlungen zur Aufklärung der Tatumstände fortsetzen.
Kriminalpolizeiinspektion Regensburg