Die Europawahl am kommenden Sonntag ist ein bedeutendes Ereignis für die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union. Diese Wahl bietet die Möglichkeit, die Vertreter im Europäischen Parlament zu bestimmen, die die politischen Weichenstellungen für die nächsten fünf Jahre beeinflussen werden. Wir haben die wichtigsten Parteien zum Thema Klimaschutz befragt.
Eines der zentralen Themen, welches die Wahlentscheidungen vieler Menschen prägt, ist der Klimaschutz. Dieser rückt gerade durch das aktuelle Hochwasser in Bayern einmal mehr ins Bewusstsein. Angesichts der zunehmenden Dringlichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, steht die EU vor der Herausforderung, nachhaltige und effektive Maßnahmen zu ergreifen. Die Entscheidungen, die in dieser Wahl getroffen werden, könnten maßgeblich die Klimapolitik der EU und ihre Führungsrolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel bestimmen.
Klima: Wir fragen – die Parteien antworten
Wir haben die wichtigsten Parteien gefragt, wie sie sicherstellen werden, dass die EU ihre Klimaziele erreicht und gleichzeitig die Wirtschaft stabilisiert wird. Welche Konkreten Maßnahmen halten die politischen Vertreter an dieser Stelle für geeignet und umsetzbar?
Freie Wähler
Eine gesunde Umwelt ist kein Selbstzweck. Klima- und Umweltschutz sichern und verbessern nachhaltig die Koexistenz von Natur-, Lebens- und Wirtschaftsräumen. Wir wollen die Umwelt sowie die Artenvielfalt bewahren und die natürlichen Lebensgrundlagen unserer Heimat schützen. Dies machen wir nicht nur zu unserem eigenen Schutz, sondern auch aus Verantwortung für nachfolgende Generationen. Bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten setzen wir daher auf ein gesundes Augenmaß.
FDP
Wir als FDP streben eine effiziente Klimapolitik an. Bis 2035 planen wir, die Emissionshandelssysteme ETS 1 und 2 zu vereinen und auf Abfall- und Landwirtschaft auszuweiten. Wir setzen auf eine einheitliche CO2-Bepreisung über alle Sektoren, fördern technologische Innovationen und unterstützen einen technologieoffenen Ansatz. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Neugestaltung des Strommarktes sollen ohne staatliche Subventionen vorangetrieben werden. Zudem befürworten wir eine marktwirtschaftliche Agrarpolitik und eine Neuregelung des europäischen Gentechnikrechts, um umweltfreundliche Lösungen zu fördern.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Statt hoher CO2-Abgaben, die Verbraucher belasten, längere Garantiefristen, um Produkte mit absichtlich kurzen Lebenszyklen zu verhindern; öffentlichen Verkehr, vor allem Bahn, erheblich verbessern; wirkungslose Regelungen gegen Plastikverpackungen verschärfen; Ausbau der erneuerbaren Energien; Energiesanktionen schaden Europa viel und Russland wenig; für Wirtschaft und Verbraucher: weder extrem umwelt- und klimaschädliches, teures US-amerikanisches Fracking-Gas noch russisches Flüssiggas über Umwege z. B. Brüssel beziehen, sondern umweltfreundlicher Transport über Pipeline, dafür noch vorhandenen Nordstream 2-Strang öffnen.
AFD
Die EU braucht die Klimaziele nicht zu erfüllen, um was wir uns kümmern sollten, ist der Natur- und Umweltschutz. Die Erde befindet sich schon immer im Wandel, dem können wir als Menschen nicht wirklich etwas entgegensetzen. Was wir aber tun können, ist die Umwelt zu schützen, unsere Bäume und Wälder wieder in ihrer Wichtigkeit zu schätzen. Es braucht keine Windräder, die nicht recycelbar sind und teils zur Rodung von Wäldern führen. Es braucht angepasste Aufforstung und wieder Wertschätzung für Flora und Fauna. Bevor man Klimaideologie an Schulen toleriert, sollte erstmal wieder die Wertschätzung für Muttererde im Unterricht gelehrt werden!
Europa ist das wichtigste Gut, dass es derzeit zu verteidigen gilt. Wirtschaft und Sicherheit entstehen in dieser Gemeinschaft und sind die Grundlage für ein lebenswertes und vielfältiges Miteinander. Meinungsfreiheit, Selbstbestimmtheit und eine sichere Zukunft stehen auf dem Spiel - Ihre Stimme ist wichtig! Gehen Sie am Sonntag wählen!
RNRed