Am Dienstagabend wurde im Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf ein 33-jähriger Mann vorstellig, der vorgab, ein Arzt zu sein und verlangte, unbedingt mit Schmerzmitteln, u. a. mit Opiaten behandelt werden zu müssen. Dazu erteilte er genaue Behandlungsanweisungen. Die Ärztin stellte fest, dass etwas nicht stimmt und holte stattdessen die Polizei.
Am Dienstag, den 29. Oktober, verlangte im Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf gegen 20:00 Uhr ein 33-jähriger Mann unbedingt Schmerzmitteln, u. a. Opiate. Dazu erteilte er genaue Behandlungsanweisungen an eine Ärztin in der Notaufnahme. Diese stellte jedoch fest, dass keine Erkrankung vorlag und führte die weitere, gewünschte Behandlung nicht durch und veranlasste auch nicht die von dem Mann geforderte Aufnahme im Krankenhaus St. Barbara mit Chefarztbehandlung und Einzelzimmer. Vielmehr holte die Ärztin die Polizei hinzu.
33-Jähriger ist polizeibekannt
Diese stellte fest, dass der Mann, ein Wohnsitzloser aus Kamp-Lintfort, falsche Personalien angegeben hat und bundesweit wegen Betrügereien, Drogendelikten, Leistungserschleichungen u. a. polizeibekannt ist. Der 33-Jährige, der außerdem noch von mehreren Staatsanwaltschaften zur Vermögensabschöpfung und Aufenthaltsermittlung wegen Betrug und Diebstahl gesucht wird, wurde vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird der Mann dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungsgruppe der PI Schwandorf hat die weiteren Ermittlungen wegen Betrug, Missbrauch von Titel und versuchtes Erlangen von Betäubungsmitteln übernommen, insbesondere hinsichtlich evtl. weiterer Fälle. So soll es nach ersten Erkenntnissen in einem weiteren Krankenhaus der Oberpfalz zu einem Betrugsfall mit dem falschen Arzt gekommen sein.
Polizeiinspektion Schwandorf / RNRed