Die viel zitierte Studie der Deutschen Umwelthilfe zum Thema Hitzeentwicklung in deutschen Städten stellt Regensburg vor Herausforderungen. Sowohl hinsichtlich Versiegelung als auch bezüglich des Grünvolumens gehört Regensburg zu den drei Städten, die am schlechtesten für immer häufiger auftretende Hitzeereignisse gewappnet sind.
Der grüne Kreisverband fordert die Stadt Regensburg auf, die Prämisse der Steinernen Stadt hinter sich zu lassen und Klimaresilienzmaßnahmen nach der Studie der Deutschen Umwelthilfe konsequent umzusetzen, um langfristig die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhalten.
Keine neuen Innovationen notwendig
"Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Einige Maßnahmen, wie zum Beispiel die Umgestaltung der Obermünsterstraße sind bereits beschlossen. Die Parkplätze dort könnten morgen abgeschafft und mit mobilen Pflanzkübeln bestückt werden, bis dann im Jahr 2028 die Beteiligung abgeschlossen ist und die Baumaßnahmen beginnen können", so Helene Sigloch, Sprecherin der Grünen Regensburg.
Regensburg muss jetzt handeln
Oliver Groth, Sprecher der Grünen Regensburg ergänzt: "Auch der Alte Kornmarkt, die Maxstraße und der Haidplatz müssen jetzt angegangen und begrünt werden. Wir sehen an anderen Städten, wie es gehen kann. Regensburg muss angesichts des Hitze-Checks endlich nachziehen, und zwar jetzt und nicht erst nach jahrelangen Planungen!"
Neuer Protest gegen Parkhäuser in Innenstadtnähe
"Gerade Straßen heizen sich wahnsinnig auf. Statt neue Parkhäuser in Innenstadtnähe zu bauen, müssen wir den Autoverkehr bereits am Stadtrand zum Umsteigen animieren, Flächen entsiegeln und herunterkühlen. Überdimensionierte Straßenräume, wie zum Beispiel die Bayerwald- und Donaustaufer Straße, sollten wir zurückbauen und mit Baumreihen bepflanzen. In der besonders heißen Innenstadt würden uns mehr Brunnen, Sonnensegel und Fassadenbegrünungen helfen", schließt Helene Sigloch ab.
Bündnis 90/die Grünen / RNRed