Vor wenigen Jahren erregte das Gerücht über ein geplantes Auto von Apple die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Viele gingen davon aus, dass der Technologie-Riese ein sportliches Elektroauto entwickeln würde, das als direkter Konkurrent zu Tesla positioniert werden sollte. Doch kürzlich aufgetauchte Informationen zeigen, dass Apple ursprünglich einen völlig anderen Weg einschlagen wollte.
Statt eines Sportwagens oder einer Limousine sahen interne Konzeptzeichnungen des Apple Car ein Design vor, das eher an einen Minibus erinnerte. Das Ziel des Projekts war es, einen maximalen Innenraum zu schaffen, der durch den Verzicht auf Lenkrad und Pedale ermöglicht werden sollte. Das sogenannte Autonomielevel 5, welches vollständig autonomes Fahren ermöglichen sollte, war ein zentrales Element des Konzepts. Laut dem bekannten Insider Mark Gurman von Bloomberg stand bei Apple besonders der Komfort im Fokus. Das Design sah vier komfortable Sitze vor, die flexibel zwischen normalen Sitzpositionen und Liegesesseln umgestellt werden konnten – ein ähnliches Konzept wie bei luxuriösen Privatjets.
Optisch sollte das Apple Car dem Lifestyle Vehicle von Canoo ähneln – einem futuristischen Kleinbus mit abgerundeten Kanten und speziellen Fenstern, die sich in ihrer Tönung anpassen ließen. Geplant war auch ein Ganzglas-Schiebedach, um den Insassen ein besonderes Raumgefühl zu bieten. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite des Fahrzeugs sollten identisch gestaltet werden, um den Eindruck zu erwecken, das Auto bewege sich immer vorwärts.
Doch trotz der ambitionierten Pläne musste Apple im Laufe der Entwicklung feststellen, dass das Autonomielevel 5 technisch nicht umsetzbar war. Laut diverser Medien wurde das Projekt eingestellt, nachdem das Unternehmen bereits etwa zehn Milliarden Dollar investiert hatte. Viele der Mitarbeiter wurden in die KI-Abteilung von Apple versetzt, und das Apple Car blieb ein spannendes, aber wohl gescheitertes Vorhaben.
Die Zukunft der E-Mobilität: Foxtron bringt neue Modelle
Obwohl Apple scheinbar seine Pläne für ein eigenes Auto begraben hat, gibt es in der Welt der Elektromobilität weiterhin spannende Entwicklungen. Foxtron, eine Tochterfirma von Foxconn, die für ihre enge Zusammenarbeit mit Apple bekannt ist, hat kürzlich zwei neue Elektrofahrzeuge vorgestellt: das Model D und das Model U.
Das Model D ist ein sogenanntes Lifestyle Multipurpose Utility Vehicle (LMUV), eine Mischung aus SUV und Minivan. Mit einer Länge von 5,2 Metern und Platz für bis zu sieben Personen richtet sich dieses Fahrzeug vor allem an Familien und Nutzer, die viel Stauraum benötigen. Besonders bemerkenswert sind die hinteren Schiebetüren, die man von klassischen Minivans kennt. Die Sitze im Innenraum lassen sich flexibel umklappen, um entweder mehr Passagierplätze oder zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Zudem verfügt das Fahrzeug über moderne technische Features wie integrierte Ladeschalen für Smartphones und Bildschirme für das Onboard-Entertainment. Das Konzept eines 7-Sitzers könnte also in wenigen Jahren Realität werden – vielleicht wird es sogar möglich sein, einen solchen Kleinbus kaufen zu können, der perfekt für größere Familien oder Fahrgemeinschaften geeignet ist.
Das Model U hingegen ist ein mittelgroßer Elektrobus, der sowohl für den Einsatz in städtischen Zentren als auch auf engeren, ländlichen Straßen entwickelt wurde. Es bietet Platz für bis zu 20 Personen, was es zu einer vielseitigen Lösung für verschiedene Einsatzbereiche macht. Ob für den Personentransport in der Stadt oder auf dem Land – das Model U könnte als praktischer Kleinbus überzeugen, den man in naher Zukunft eventuell kaufen kann.
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